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EU macht Ernst mit E-Invoicing: Deutschlands Top-700 zu ihrem Stand bei digitaler Rechnung befragt

Rechtskonformität als Schlüssel zum Erfolg

Die Anpassung der eigenen Lösungen an die lokalen Anforderungen und Rechtsvorschriften bezüglich der Ausstellung und Archivierung digitaler Rechnungen stellt, wie gesagt, insbesondere für internationale Unternehmen eine Herausforderung dar. So wurden in Brasilien drei verschiedene Arten von E-Rechnungen eingeführt, während Portugal auf den Einsatz zertifizierter E-Invoicing-Software besteht. Italien wiederum verlangt die Verwendung des landesspezifischen Rechnungsformats Fattura XML sowie die Anbindung von Unternehmen an die regierungseigene SDI-Plattform. In Taiwan und der Türkei ist elektronische Rechnungsstellung dagegen nur für bestimmte Branchen Pflicht.

PEPPOL und nationale E-Invoicing-Plattformen

Um global agierenden Unternehmen die Einführung von E-Rechnungen für Transaktionen mit dem öffentlichen Sektor zu erleichtern, übernehmen einige Länder den CEN BII-Standard (Business Interoperability Interfaces for Public Procurement in Europe), der vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) entwickelt wurde. Die europäische Non-Profit-Organisation PEPPOL (Pan-European Public Procurement On-Line) hat auf CEN BII aufbauend eine Reihe technischer Spezifikationen definiert, die in bestehenden Lösungen und Services für elektronische Beschaffung und Kommunikation implementiert werden können, um diese miteinander kompatibel zu machen. Das Peppol-„Format“ standardisiert also den Versand elektronischer Dokumente und erleichtert somit die effiziente Kommunikation mit sämtlichen beteiligten Verwaltungseinrichtungen in der EU im Rahmen öffentlicher Aufträge. Auch Schweden und Kroatien, wo der Einsatz elektronischer Rechnungen für B2G-Transaktionen jeweils ab April und Juli 2019 verpflichtend sein werden, kündigten vor Kurzem die baldige Einführung einer auf PEPPOL basierenden E-Invoicing-Lösung an.

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Electronic Data Interchange (EDI)

Electronic Data Interchange (EDI) ist ein standardisiertes Verfahren für den elektronischen Austausch von Geschäftsdokumenten wie Bestellungen, Rechnungen oder Lieferscheinen zwischen Unternehmen. EDI ermöglicht eine direkte, automatisierte Kommunikation zwischen den IT-Systemen von Geschäftspartnern, ohne dass manuelle Eingriffe erforderlich sind. Durch die Nutzung branchenspezifischer Standards wie EDIFACT oder ANSI X12 wird sichergestellt, dass Daten einheitlich und fehlerfrei verarbeitet werden können. EDI verbessert die Effizienz, reduziert Kosten und minimiert Fehlerquellen, da manuelle Prozesse wie Papierdokumente oder Faxübertragungen entfallen. Besonders in Lieferketten und Handelsbeziehungen ist EDI ein wesentlicher Baustein für eine reibungslose und transparente Zusammenarbeit.

Digitalisierung

Digitalisierung bezieht sich auf die Umwandlung traditioneller Geschäftsprozesse und -modelle durch den Einsatz digitaler Technologien. Dies umfasst die Integration von Softwarelösungen zur Automatisierung von Arbeitsabläufen, Verbesserung der Datenverarbeitung und Optimierung der Kommunikation. Durch Digitalisierung können Unternehmen Effizienz steigern, Kosten senken und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen verbessern. Sie ermöglicht eine datengesteuerte Entscheidungsfindung und bietet Zugang zu Echtzeitinformationen. Unternehmenssoftware wie ERP-, CRM- und SCM-Systeme spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung, indem sie Prozesse integrieren und Transparenz schaffen. Digitalisierung fördert Innovation, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und unterstützt Unternehmen bei der Anpassung an sich wandelnde Marktanforderungen.

 
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