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Speed Shopping: Wie Händler Einkaufsprozesse beschleunigen und Kunden ein einzigartiges Shoppingerlebnis bieten

Durch steigende Kundenerwartungen und härtere Konkurrenz wird eines immer wichtiger: das Warenwirtschaftssystem. ERP fungiert hierbei als Enabler für Geschwindigkeit und Convenience im Handel, der vielerorts noch seiner Zeit hinterherhängt. Durch moderne Software sind die Verbesserungsmöglichkeiten jedoch reif und warten nur darauf, implementiert zu werden.

Speed Shopping: Wie Händler Einkaufsprozesse beschleunigen und Kunden ein einzigartiges Shoppingerlebnis bieten

Einkauf in Echtzeit: Der Konsument von heute pflegt einen immer schnelleren Lebensrhythmus und möchte seine Ware am liebsten sofort, einfach und über möglichst viele verschiedene Kanäle erwerben. Dieser Wunsch stellt Retailer vor technische und logistische Herausforderungen. Damit Händler mit der hohen Geschwindigkeit im Konsumgütermarkt mithalten und Kunden eine exzellente Customer Shopping Experience ermöglichen, müssen sie Trends wie Omnichannel, Mobile Shopping oder Cloud Computing berücksichtigen und in den Ausbau ihres Warenwirtschaftssystems investieren – die zentrale Datendrehscheibe, die relevante Informationen über alle Kanäle hinweg zusammenführt und in Echtzeit zur Verfügung stellt.

Godelef Kühl, Gründer und Vorstandsvorsitzender des Mainzer ERP-Anbieters godesys AG, kommentiert:

„Wer im Handel ganz vorne mitspielen und sich für die Digitalisierung aufrüsten will, muss auf seine IT-Infrastruktur vertrauen. Innovationstreiber Nummer eins ist dabei das Warenwirtschaftssystem.“

Die rasante Entwicklung im E-Commerce ist eine der größten Herausforderungen für den Handel. Laut einer Studie von KPMG erwarten Endverbraucher, dass stationäre Einzelhändler einen Onlineshop betreiben oder die Möglichkeit bieten, Warenbestände online zu prüfen. Bei Käufern hoch im Kurs steht zudem das Konzept PUDO (Pick-up/Drop-off), das es ermöglicht, Waren online zu bestellen und im Geschäft abzuholen. Ähnlich begehrt sind die Optionen, den im Internet bestellten Einkauf in der stationären Filiale zurückzugeben oder online zu bestellen und im Geschäft bar zu bezahlen. Ein weiterer Beschleuniger des Kaufverhaltens sind Smartphones, über die Endverbraucher Produktinformationen oft als Erstes beziehen.

Zügig den Nachholbedarf bei mobilen Shop-Konzepten in Angriff nehmen

Obwohl sich viele Einzelhändler dessen bewusst sind, sind sie nach wie vor weit entfernt von digitalen und miteinander verzahnten Prozessen. Beispiel Mobile: Hier herrscht im Handel vielfach Innovationsstau. Websites und Online-Shops müssen dringend ihre Bedienoberflächen für die Smartphone-Nutzung optimieren und sollten hierbei auch App-Services nicht außer Acht lassen. Zudem ist es essenziell für verlässliche Stammdaten bei digitalen Prozessen zu sorgen. Egal ob es sich um Artikel, Kunden oder Lieferanten dreht – Stammdaten stellen einen entscheidenden Faktor für effiziente Prozesse im Handel dar. Allerdings sind Händler auf eine gute Datenqualität angewiesen, um den Verkauf ihrer Ware entsprechend planen zu können. Nur wenn Retailer ihre Produkte durchgehend digital erfassen, sortieren und speichern, behalten sie ihr Sortiment kontinuierlich im Blick und können schnell und zuverlässig auf veränderte Anforderungen der Kunden reagieren. Und auch für Endkonsumenten spielen die Korrektheit und Vollständigkeit von Stammdaten eine entscheidende Rolle. Denn: Kunden informieren sich via Laptop, Tablet oder Smartphone über Produktangebote und -preise. Um kundenindividuelle Produktinformationen generieren zu können, sollten sich Daten sowohl in der Filiale als auch im Webshop nahtlos und in Echtzeit miteinander verknüpfen lassen. Entsprechend wichtig ist die korrekte Verteilung der Stammdaten entlang der Lieferkette, die von den unternehmensinternen IT-Systemen unterstützt werden muss.

Waren-Performance ermitteln und steuern

Händler müssen sich durch ihr Produktangebot von der Konkurrenz abheben, um dem Preiswettbewerb mit sinkenden Erlösen zu entgehen. Im stationären Handel zeichnet sich ein attraktives Sortiment nach wie vor durch emotional aufgeladene Erlebniswelten aus – denn sie inspirieren die Konsumenten und punkten durch ein haptisches Produkterlebnis. Jedoch können Retailer ihre Verkaufsfläche nur dann gezielt für eine ansprechende Customer Shopping Experience einsetzen, wenn das ERP ihre Ware effizient aufstockt. Ohne entsprechende Technologie sind Händler außerstande, schnell neue Trends aufzugreifen und ihren Kunden ein sich ständig wechselndes Sortiment anzubieten. Gefragt sind hier intelligente, IT-gestützte Prozesse. So lassen sich beispielsweise mithilfe des ERP-Systems regelmäßig Reports über das Sortiment generieren, hohe und niedrige Umschlagshäufigkeiten auswerten und geeignete Maßnahmen ableiten. Bislang bleibt der deutsche Mittelstand jedoch bei der IT-basierten Steuerung seiner Lieferkette hinter den Möglichkeiten zurück.

Der Geschäftssoftware-Experte Kühl dazu:

„Die Kundenerwartungen steigen, doch der Handel tritt auf der Stelle. In den kommenden Jahren werden Händler erkennen, dass sie die Modernisierung ihrer IT mit höchster Priorität behandeln müssen.“

Die Cloud als Chance für den Handel erkennen

Damit Handelsunternehmen jeder Größe ihre Logistikprozesse, Lieferketten und Schnittstellen über eine einheitliche und lückenlos zugängliche Plattform steuern können, ist der Einsatz von Cloud Computing unabdingbar. Dass immer mehr Konsumenten online einkaufen, setzt den stationären Einzelhandel unter enormen Druck. Endverbraucher möchten Produkte „kanalübergreifend“ bestellen und die Ware anschließend abholen und bezahlen, wo sie wollen. Setzen Retailer auf eine Warenwirtschaft aus der Cloud, die alle Bereiche von der Lieferantenbestellung bis zum POS abdeckt, können sie jederzeit flexibel auf komplexe Marktanforderungen reagieren.

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DAS EAS-MAG-Glossar für den Beitrag:

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Cloud

Cloud bezeichnet die Bereitstellung von Software, Diensten und Daten über das Internet statt lokal auf firmeneigenen Servern. Unternehmen nutzen Cloud-basierte Lösungen, um Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz zu erhöhen. Anwendungen, wie CRM, ERP oder Buchhaltung, werden über die Cloud gehostet und ermöglichen Mitarbeitern den Zugriff von überall. Die Cloud reduziert die Notwendigkeit für teure IT-Infrastruktur und Wartung, da Anbieter für Sicherheit, Updates und Verfügbarkeit sorgen. Typische Cloud-Modelle umfassen SaaS (Software as a Service), PaaS (Platform as a Service) und IaaS (Infrastructure as a Service).

ERP - Enterprise Resource Planning

Im Kontext von Unternehmenssoftware steht ERP (Enterprise Resource Planning) für integrierte Softwarelösungen, die zentrale Geschäftsprozesse eines Unternehmens steuern und optimieren. Ein ERP-System bündelt verschiedene Funktionen wie Finanzen, Personalwesen, Produktion, Beschaffung und Vertrieb in einer einheitlichen Plattform. Dadurch wird der Informationsfluss zwischen Abteilungen verbessert und Daten werden in Echtzeit bereitgestellt, was die Entscheidungsfindung erleichtert. ERP-Systeme reduzieren manuelle Aufgaben, steigern die Effizienz und minimieren Fehler. Sie sind skalierbar und anpassbar, um den spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Branchen gerecht zu werden. Durch die Zentralisierung von Daten bietet ein ERP-System Transparenz und Kontrolle über alle Geschäftsprozesse und unterstützt Unternehmen bei der strategischen Planung und Umsetzung.

Digitalisierung

Digitalisierung bezieht sich auf die Umwandlung traditioneller Geschäftsprozesse und -modelle durch den Einsatz digitaler Technologien. Dies umfasst die Integration von Softwarelösungen zur Automatisierung von Arbeitsabläufen, Verbesserung der Datenverarbeitung und Optimierung der Kommunikation. Durch Digitalisierung können Unternehmen Effizienz steigern, Kosten senken und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen verbessern. Sie ermöglicht eine datengesteuerte Entscheidungsfindung und bietet Zugang zu Echtzeitinformationen. Unternehmenssoftware wie ERP-, CRM- und SCM-Systeme spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung, indem sie Prozesse integrieren und Transparenz schaffen. Digitalisierung fördert Innovation, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und unterstützt Unternehmen bei der Anpassung an sich wandelnde Marktanforderungen.

 
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