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Digitalisierung kommt in den deutschen Unternehmen an

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Digitalisierung kommt in den deutschen Unternehmen an

Künstliche Intelligenz gilt der Mehrheit als wichtigste Zukunftstechnologie

Gerade mit Blick auf künstliche Intelligenz klaffen Erkenntnis einerseits und unternehmerische Praxis andererseits weit auseinander. So sind 80 Prozent der Unternehmen überzeugt, dass Digitalunternehmen wie Amazon oder Google durch ihre führende Stellung bei KI zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für deutsche Kernindustrien wie die Automobilbranche werden. Fast ebenso viele (78 Prozent) sagen, dass KI als Technologie entscheidend dafür ist, ob deutsche Unternehmen künftig weltweit erfolgreich sind. Und 62 Prozent stellen fest: KI ist die wichtigste Zukunftstechnologie. Zugleich glauben aber 16 Prozent, dass KI keine Auswirkungen auf ihr Unternehmen hat, 27 Prozent sehen mit Blick auf das eigene Unternehmen KI als Risiko. Eine knappe Mehrheit von 53 Prozent hält KI dagegen für eine Chance für das eigene Unternehmen.

Achim Berg:

„Wer glaubt, dass KI das eigene Geschäft nicht verändern wird, der dürfte einer fatalen Fehleinschätzung unterliegen. KI beeinflusst alles und jeden. Die nationale KI-Strategie kann ein Hebel sein, dieses Bewusstsein weiter zu entwickeln. Damit dies gelingt, müssen wir bei der Umsetzung vorankommen und dürfen uns nicht in politischen Klein-Klein-Diskussionen und Etatstreits verlieren.“

Datenschutz ist die größte Hürde beim Einsatz neuer Technologien

Die Zurückhaltung beim Einsatz neuer Technologien hat dabei nach Einschätzung der Unternehmen eine ganze Reihe von Gründen. So sehen drei Viertel (74 Prozent) den Datenschutz als größte Hürde. Damit ist Datenschutz nicht nur der am häufigsten genannte Grund, im Zeitverlauf fühlen sich immer mehr Unternehmen durch ihn behindert. Vor einem Jahr hatten erst 63 Prozent Datenschutz als Technologie-Hürde genannt, 2017 sogar nur 45 Prozent.

Berg sagte:

„Wir sollten aufpassen, dass wir in Deutschland nicht irgendwann den im internationalen Vergleich besten Datenschutz haben, aber mangels innovativer Geschäftsmodelle und veralteten Technologien keine wettbewerbsfähigen Unternehmen mehr. Für die datengetriebene Wirtschaft brauchen wir eine in sich konsistente Datenpolitik, die nicht alle Daten über einen Kamm schert. Wir brauchen eine neue Balance zwischen Schutz der Privatsphäre und der Nutzung von Daten.“

Weitere häufig genannte Hürden für den Technologie-Einsatz sind Anforderungen an die technische Sicherheit (57 Prozent) und fehlende Fachkräfte (48 Prozent). Dagegen spielen langwierige Entscheidungsprozesse (21 Prozent) oder fehlende finanzielle Mittel (20 Prozent) nur eine vergleichsweise geringe Rolle. Mit 37 Prozent geben aber deutlich mehr Manager als in den Vorjahren an, dass ihnen die Zeit für den Einsatz neuer Technologien im Unternehmen fehlt. 2018 waren es 32 Prozent, 2017 sogar nur 18 Prozent.

Berg weiter:

„Der Einsatz neuer Technologien ist nicht zuletzt Grundvoraussetzung für neue digitale Geschäftsmodelle – und diese werden über den Unternehmenserfolg in der Zukunft entscheiden. Niemand sollte Besseres zu tun haben, als das Unternehmen fit zu machen für eine sich rasant verändernde Welt.“

Wirtschaftspolitik braucht digital-industriepolitische Flankierung

Mit Blick auf die Diskussion über eine neue nationale Industriestrategie forderte Berg eine digital-industriepolitische Flankierung der traditionell ordnungspolitisch orientierten deutschen Wirtschaftspolitik.

Achim Berg:

„Wir verstehen Industriepolitik weder interventionistisch noch protektionistisch. Aus unserer Sicht brauchen wir keinen Staat, der den Unternehmen sagt, was sie tun sollen und sich in ihre Entscheidungen einmischt. Es muss darum gehen, die Unternehmen stark zu machen. Je stärker die Unternehmen, umso weniger staatlichen Schutz brauchen sie.“

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