Chatbots, KI, oder sogar Virtual/Augmented Reality: Ein Überblick, von welchen Trends Finanzunternehmen im Jahr 2020 profitieren können:
Die Finanzbranche: Technologietrends 2020
Von freischwebenden Charts via Augmented Reality oder sprechenden Bots bis zu Smart Contracts oder Finanzberatern in Armbandform – in der Finanzwelt ist ein wilder Wettbewerb entfacht. Neue Technologien überschwemmen den Markt und bereits bestehende Unternehmen entwickeln sich kontinuierlich weiter. Wenn Finanzinstitute überleben wollen, müssen sie sich unweigerlich den Anforderungen des digitalen Zeitalters anpassen, selbst, wenn vieles noch nicht vorstellbar ist.
Mehrstufige Nutzerverifizierung durch Wearables
Tageslichtsensoren optimieren die Energieerzeugung von „Smart Cities“, Amazon-Kühlschränke bestellen automatisch Lebensmittel nach: das Internet der Dinge (IoT), ein Netzwerk WLAN-verbundener Alltagsgeräte, ist schon lange in der Realität angekommen und wächst rasant weiter. Verschiedene Schätzungen gehen davon aus, dass die Anzahl smarter Objekte bis 2020 auf 200 Milliarden steigen wird; weltweit etwa 26 Objekte pro Person.
Besonders Wearables sind beliebt. Bisher sind sie hauptsächlich aus der Fitness-Welt bekannt. Mit Sensoren ausgestattete Armbänder, die den Puls oder die Schrittzahl messen. Die Bandbreite der Möglichkeiten geht so weit, dass manche Wearables als Bankberater am Handgelenk zu drastischen Maßnahmen greifen: Das Armband ist mit dem Konto des Trägers verbunden und überwacht seine Ausgaben. Überschreitet er ein selbst-gesetztes Limit, sendet es einen leichten Stromschlag aus. Der Träger soll so konditioniert werden, weniger Geld auszugeben.
Neben Verbraucherfreundlichkeit und einem gewissen Spaßfaktor, tragen Wearables zur Sicherheit von Finanzanwendungen bei: Sie können über die Erfassung biometrischer Daten ihre Träger authentifizieren. Ein großer Pluspunkt, denn der Diebstahl von Nutzerdaten bedeutet für Finanzdienstleister Rückbuchungskosten und rechtliche Schwierigkeiten. Mit der neuen mehrstufigen Verifizierung können Unternehmen ihren Kunden einen sicheren und effizienten Zugriff auf ihre Finanzdaten bieten.
Zahlungstransfers und Vernetzung in Echtzeit mit 5G
5G, der neue Mobilfunkstandard: Er verspricht den Transport von enorm großen Datenmengen bei verschwindend geringer Latenzzeit, was für den Fintech-Bereich besonders interessant ist. Während die Verzögerung im aktuellen 4G-Netz noch 50 Millisekunden beträgt, soll sie sich im 5G-Netz auf bis zu eine Millisekunde verringern. So können Zahlungs- und Banking-Transfers ohne Wartezeit erlebt werden.
Mit 5G lassen sich mehr Geräte bei geringen Kosten, geringem Stromverbrauch und hoher Zuverlässigkeit miteinander verbinden. Das dürfte zu einem Anstieg in der Anzahl von verbundenen Geräten und IoT-Systemen führen: Telefone, Smartwatches, Kopfhörer, smarte Armbänder, Virtual/Augmented-Reality-Headsets, flexible Sensoren an intelligenten Kleidungsstücken sowie intelligente Brillen werden in Zukunft miteinander kommunizieren und Daten austauschen. Durch diese Vernetzungen können Zahlungen von jedem Wearable aus getätigt werden.
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