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Cloud versus On-Premises: Quo Vadis, Enterprise-Software?

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Cloud versus On-Premises: Quo Vadis, Enterprise-Software?

Das Performance-Management in Unternehmen ist im Umbruch: Schnelle und sichere Internetverbindungen, eine neue Arbeitswelt mit flexiblen Office-Konzepten und die Verfügbarkeit leistungsfähiger IT-Lösungen schaffen in Unternehmen ideale Bedingungen für zusätzliches Wachstum und Geschäftserfolg. Zugleich besteht aus Anwendersicht Bedarf nach tragfähigen Modellen, um fehleranfällige, manuelle Aufgaben zu reduzieren und IT-Prozesse zu rationalisieren, damit mehr Zeit für das Kerngeschäft verfügbar ist. Zahlreiche Unternehmensentscheider haben Grundsatzentscheidungen für ihre Unternehmens-IT immer wieder verschoben. Heute, da die Wirtschaft in Deutschland auf Wachstumskurs ist, stellen sie sich die Frage: Cloud oder On-Premises?

Sechs Kriterien, die Entscheidern bei der Weichenstellung helfen

„Für Unternehmen, die Enterprise-Softwarelösungen wie ERP, EPM oder SCM bereits seit Jahren in einem On-Premises-Modell einsetzen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Vorteile einer Migration in die Cloud zu prüfen“, erklärt Volker Rosendahl, Vice President Applications bei Oracle Deutschland. „Die Erwartungshaltung der Unternehmer bei einem Wechsel ist berechtigterweise hoch. Doch Cloud-Applikationen führender Anbieter sind mittlerweile zu robusten, hochintegrierten Lösungen gereift, vor allem in den Bereichen Funktionalität, Skalierbarkeit und Leistungsfähigkeit.“

Der Experte vergleicht die unterschiedlichen Lösungsansätze anhand von sechs zentralen Kriterien und zeigt auf, wieso aus betriebswirtschaftlicher und strategischer Sicht künftig kein Weg an Cloud-Lösungen vorbei führt:

Vorab-Investitionskosten

Bei On-Premises-Lösungen müssen die Kunden eine Infrastruktur einrichten und Fachwissen für die Installation und Konfiguration mitbringen – ein enormer Kostentreiber. Dieser zusätzliche Aufwand entfällt hingegen im Fall einer Cloud-Lösung, da die Instanzen sofort einsatzbereit sind.

Implementierungszeit

Eine Cloud-Infrastruktur mit vorgefertigten Modulen sorgt dafür, dass die Kunden ihre Anwendung nicht von Grund auf neu entwickeln müssen. Beispielsweise sind die gängigsten Kontenhierarchien von GuV, Bilanz und Cashflow bereits in das System integriert – inklusive der dazugehörigen Datenflüsse. Die Folge: Entwickler können die Zeit für deren Erstellung einsparen und anders sinnvoll nutzen. Bei On-Premises-Anwendungen müssen indes häufig benutzerdefinierte Lösungen hinzugefügt werden. Das führt unter anderem dazu, dass Sie die Geschäftslogik, Prozesse und sogar das Systemdesign von Grund auf neu erstellen müssen. Ein Nachteil: Die Implementierungszeit verlängert sich teils erheblich.

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Optimierung der Geschäftsprozesse

Cloud-Suiten bieten vorgefertigte Module, die den Best Practices der Branche entsprechen. Sie versetzen Unternehmen in die Lage zu analysieren, ob sie ihre Prozesse verbessern können. On-Premises-Lösungen sind in dieser Hinsicht eingeschränkt. Als Folge arbeiten Unternehmen, die weiterhin auf On-Premises-Lösungen setzen, weiterhin auf die gleiche Weise wie zuvor und verzichten so auf mögliche Synergien und Effizienzgewinne.

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Einheitliche Benutzererfahrung

Lösungen wie die Oracle Cloud Applications, die einen integrierte Cloud-Ansatz verfolgen, bieten in allen Teilapplikationen die gleiche Benutzeroberfläche, gleich ob EPM, ERP, SCM, HCM oder CX. Mitarbeiter erhalten dadurch ein einheitliches Nutzererlebnis für alle Anwendungen und finden sich übergreifend in allen Teildisziplinen schnell zurecht.

Wartung

Cloud-Anwendungen werden mehrmals im Jahr aktualisiert – eine Maßnahme, die bei führenden Anbietern vollständig vom Support übernommen wird. Infolgedessen müssen sich Anwender keine Sorgen machen, mit einem veralteten System zu arbeiten, das anfällig für Sicherheitsbedrohungen oder Software-Bugs ist. Das System wird jeden Tag automatisch gesichert. Dadurch werden die allgemeinen Wartungskosten für Supportpersonal und Hardware drastisch gesenkt. Im Falle einer On-Premises-Lösung sind die Wartungskosten höher, da Backup, Upgrades und Redundanzen vom Kunden selbst bereitgestellt werden müssen.

Skalierbarkeit

Viele Kunden befinden sich an unterschiedlichen Stationen ihrer EPM-Reise. Die Cloud ist so skalierbar und modular aufgebaut, dass Anwender mit einem konkreten Prozess beginnen und diesen nach Bedarf erweitern können. Ganz anders die Situation im Fall einer On Premises-Lösung, bei der Unternehmen normalerweise ein Endziel vor Augen haben und alles, was dafür benötigt wird, in einem „Big Bang“-Ansatz kaufen, zum Beispiel Hardware und Softwarelizenzen von Drittanbietern. Die Cloud ermöglicht es hingegen, klein anzufangen und mit den Praxisanforderungen zu wachsen. Investitionen in größere Anschaffungen wie etwa Server in einem Rechenzentrum sind dort im Gegensatz zur On Premises-Welt obsolet.

Unternehmen wie McDonalds oder NetCologne haben in den letzten Jahren bereits die Überführung geschäftskritischer Kernprozesse wie das Controlling und die Finanzplanung von On-Premises in die Cloud gewagt. Sie profitieren seitdem von einem innovativen, vernetzten Ansatz im Bereich der Unternehmensanwendungen, der nicht nur Kosten reduziert, sondern die Betriebe fit macht für die Herausforderungen von morgen.

Cloud On-Premises
Autor: Volker Rosendahl, Vice President Applications bei Oracle Deutschland

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EAS-MAG-Glossar:

Cloud

Cloud bezeichnet die Bereitstellung von Software, Diensten und Daten über das Internet statt lokal auf firmeneigenen Servern. Unternehmen nutzen Cloud-basierte Lösungen, um Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz zu erhöhen. Anwendungen, wie CRM, ERP oder Buchhaltung, werden über die Cloud gehostet und ermöglichen Mitarbeitern den Zugriff von überall. Die Cloud reduziert die Notwendigkeit für teure IT-Infrastruktur und Wartung, da Anbieter für Sicherheit, Updates und Verfügbarkeit sorgen. Typische Cloud-Modelle umfassen SaaS (Software as a Service), PaaS (Platform as a Service) und IaaS (Infrastructure as a Service).

ERP - Enterprise Resource Planning

Im Kontext von Unternehmenssoftware steht ERP (Enterprise Resource Planning) für integrierte Softwarelösungen, die zentrale Geschäftsprozesse eines Unternehmens steuern und optimieren. Ein ERP-System bündelt verschiedene Funktionen wie Finanzen, Personalwesen, Produktion, Beschaffung und Vertrieb in einer einheitlichen Plattform. Dadurch wird der Informationsfluss zwischen Abteilungen verbessert und Daten werden in Echtzeit bereitgestellt, was die Entscheidungsfindung erleichtert. ERP-Systeme reduzieren manuelle Aufgaben, steigern die Effizienz und minimieren Fehler. Sie sind skalierbar und anpassbar, um den spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Branchen gerecht zu werden. Durch die Zentralisierung von Daten bietet ein ERP-System Transparenz und Kontrolle über alle Geschäftsprozesse und unterstützt Unternehmen bei der strategischen Planung und Umsetzung.

Digitalisierung

Digitalisierung bezieht sich auf die Umwandlung traditioneller Geschäftsprozesse und -modelle durch den Einsatz digitaler Technologien. Dies umfasst die Integration von Softwarelösungen zur Automatisierung von Arbeitsabläufen, Verbesserung der Datenverarbeitung und Optimierung der Kommunikation. Durch Digitalisierung können Unternehmen Effizienz steigern, Kosten senken und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen verbessern. Sie ermöglicht eine datengesteuerte Entscheidungsfindung und bietet Zugang zu Echtzeitinformationen. Unternehmenssoftware wie ERP-, CRM- und SCM-Systeme spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung, indem sie Prozesse integrieren und Transparenz schaffen. Digitalisierung fördert Innovation, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und unterstützt Unternehmen bei der Anpassung an sich wandelnde Marktanforderungen.

Unternehmenssoftware

Unternehmenssoftware ist eine spezialisierte Software, die Unternehmen bei der Optimierung und Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützt. Zu den gängigen Anwendungen gehören Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM), und Human Resource Management Systems (HRMS). Diese Softwarelösungen integrieren verschiedene Geschäftsbereiche wie Buchhaltung, Vertrieb und Personalwesen, um Effizienz und Produktivität zu steigern. Unternehmenssoftware ermöglicht die zentrale Verwaltung von Daten, fördert die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen und bietet Echtzeitdaten für fundierte Entscheidungsfindungen. Sie reduziert manuelle Arbeitsaufwände, minimiert Fehler und spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation von Unternehmen, erfordert jedoch eine sorgfältige Implementierung und Schulung.

 
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Autor

Volker Rosendahl, Vice President Applications bei Oracle Deutschland