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Studie: Quo vadis, Digitalisierung?

Selten lagen Krise und Chance so nah beieinander wie im Jahr 2020. Die physische Wirtschaft bremste in vollem Lauf, während die Digitalisierung rasant beschleunigte. Was am Jahresanfang undenkbar schien, ist heute fast Standard. Die folgende Studie befasst sich mit den Trends der Digitalisierung.

Quo vadis, Digitalisierung? Repräsentative Studie von Bitkom Research und TCS

Doch was lässt sich für Unternehmen aus den diesjährigen Entwicklungen für das kommende Jahr ableiten? Mit dieser Frage hat sich der IT-Dienstleister Tata Consultancy Services (TCS) beschäftigt und aus einer repräsentativen Studie zur Digitalisierung mit Bitkom Research unter 955 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern in Deutschland fünf IT-Trends für das Jahr 2021 extrahiert:

Studie zur Digitalisierung

Trend 1: KI könnte bald den Alltag in Unternehmen prägen

Zwar setzen erst 13 Prozent der deutschen Firmen auf Künstliche Intelligenz (KI), doch die Potenziale sind groß und die Erwartungen steigen: Jedes dritte Unternehmen diskutiert darüber, KI einzusetzen, oder plant bereits erste Schritte. Fast jedes Zweite (46 Prozent) beschäftigt sich aktuell mit dem Thema. Deutschland lernt KI – und die Zeit drängt. Denn: Jedes zweite Unternehmen (50 Prozent) ist mittlerweile überzeugt, dass KI eine Schlüsseltechnologie für die eigene Wettbewerbsfähigkeit ist. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) stimmt der Aussage zu, dass KI-Kenntnisse in zehn Jahren den gleichen Stellenwert haben werden wie heute Office-Kenntnisse. Bei den Unternehmen, die sich bereits mit KI beschäftigt haben und entsprechende Anwendungen einsetzen, dies planen oder darüber diskutieren, liegt der Anteil mit 64 Prozent sogar noch deutlich darüber. Zwei Drittel (66 Prozent) sind zudem überzeugt, dass KI den Arbeitsalltag der Mitarbeiter erleichtern wird.

Trend 2: Mitarbeiter durch den digitalen Wandel begleiten

Technologie ist nur ein Aspekt der Digitalisierung. Das bestätigt auch die Studie. Der Wandel gelingt ausschließlich mit Menschen, die Veränderungen anstoßen, mittragen und gestalten. Verantwortliche nehmen diese Aufgabe daher ernster als in den vergangenen Jahren: Erstmals nutzt mehr als jedes zweite Unternehmen (54 Prozent) nun Methoden aus dem Changemanagement, um seine Beschäftigten zu unterstützen und den Wandel aktiv zu gestalten.

Trend 3: Die Krise als Digitalisierungsbeschleuniger

Die deutschen Unternehmen schätzen den eigenen Fortschritt ihrer Digitalisierung in der Studie eher verhalten ein: Auf einer Skala von 1 (ganz am Anfang der Digitalisierung) bis 10 (vollständig digitalisiert) ordnen sie sich im Durchschnitt einem Wert von 5,7 zu. Damit haben sich die Firmen in den letzten drei Jahren auf gemäßigtem Niveau weiterentwickelt. Allerdings wirkt die Covid-19-Krise wie ein Katalysator für die Digitalisierung:

Vier von zehn Unternehmen (40 Prozent) geben an, dass die Corona-Krise die Digitalisierung ihres Geschäftsmodells beschleunigt hat, also zu einer Veränderung des Angebots an Produkten und Dienstleistungen führt. Jedes Vierte (25 Prozent) hat das Tempo bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen erhöht. Und mehr als jedes dritte Unternehmen (39 Prozent) erlebt, dass sich seit Corona-Ausbruch der Umgang der Mitarbeiter mit digitalen Technologien positiv verändert hat. Mittlerweile sehen 85 Prozent der deutschen Unternehmen die Digitalisierung positiv, das ist also ein Anstieg um 7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Zum ersten Mal überhaupt lehnt kein einziges Unternehmen die Digitalisierung pauschal ab.

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Trend 4: Steigende Investitionen

Unternehmen sind gegenüber digitalen Themen und Neuerungen offener. Das zeigt sich auch in steigenden Investitionen: Drei Viertel (75 Prozent) der Unternehmen haben aufgrund der Erfahrungen in der Corona-Krise ihre Investitionen in digitale Geräte, Technologien und Anwendungen erhöht. Im vergangenen Jahr haben Unternehmen im Durchschnitt 5,9 Prozent ihres Gesamtumsatzes für die Digitalisierung ausgegeben – die Investitionen sind auf einem Allzeithoch. Der Blick auf das aktuelle Jahr zeigt daher: Der Aufwärtstrend könnte sich in Zukunft noch einmal deutlich steigern.

Trend 5: Kein Ende der Digitalisierung in Sicht

Technologien, Anwendungen und Kundenanforderungen wandeln sich auch in den kommenden Jahren rasant. Fast acht von zehn Firmen (78 Prozent) sehen daher die digitale Transformation als einen kontinuierlichen Prozess. Gleichzeitig glaubt noch jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent), den Wandel eines Tages endgültig abzuschließen. Nahezu alle Unternehmen haben sich jedoch von der Annahme verabschiedet, die Transformation in den nächsten fünf Jahren beenden zu können.

Der Einblick in einzelne Geschäftsbereiche von Unternehmen zeigt: Die Digitalisierung ist in den meisten Bereichen ähnlich weit fortgeschritten. Weiterhin Nachholbedarf besteht wie bereits in den vergangenen drei Jahren laut Selbsteinschätzung der Unternehmen in der Produktion. Auf einer Skala von 1 bis 10 ordnen sie sich im Durchschnitt einem Wert von 4,8 zu. Den Spitzenplatz hält aktuell der Kundenservice (5,9).

Fazit der Studie

Das Jahr 2020 markiert in vielen Bereichen eine Zäsur – auch in der Digitalisierung der Wirtschaft, das bestätigt die Studie. Die Covid-19-Krise hat die Defizite der Unternehmen schonungslos offengelegt, von unzureichenden Homeoffice-Infrastrukturen bis zu instabilen Lieferketten. Das belegen nicht zuletzt die rasant steigenden Investitionen in digitale Lösungen.

Bei allen menschlichen und wirtschaftlichen Tragödien birgt die Krise damit auch eine Chance: Die Unternehmen reagieren jetzt konsequent auf den seit Jahren ansteigenden Innovationsdruck. Der Knoten ist also geplatzt. Erstmals lehnt kein einziges Unternehmen den digitalen Fortschritt mehr ab. Kaum ein Entscheider glaubt noch an ein Ende der Digitalisierung an einem Tag X. Stattdessen setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Transformation ein tendenziell unendlicher Prozess ist.

Hinweis zur Methodik:
Grundlage der Angaben ist eine Unternehmensbefragung, die Bitkom Research im Auftrag des IT-Beratungsunternehmen Tata Consultancy Services im Mai/Juni 2020 durchgeführt hat. Dabei wurden 955 Unternehmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern befragt. Die Interviews wurden mit Führungskräften durchgeführt, die in ihrem Unternehmen für das Thema Digitalisierung verantwortlich sind. Dazu zählen Geschäftsführer und Vorstandmitglieder ebenso wie Entscheider aus den Bereichen Digitale Technologien, Informationstechnik und Operatives Geschäft. Die Umfrage ist repräsentativ für die deutsche Gesamtwirtschaft ab 100 Mitarbeitern. Nach 2016, 2017, 2018 und 2019 ist dies die fünfte gemeinsame Studie von TCS und Bitkom Research.

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So kann Sie künstliche Intelligenz erfolgreicher machen:

Was ist künstliche Intelligenz?

Im Kontext von Unternehmenssoftware bezieht sich künstliche Intelligenz (KI) auf Technologien, die Geschäftsprozesse automatisieren und optimieren, indem sie menschenähnliche Intelligenz auf spezifische Aufgaben anwenden. KI-gestützte Software kann große Datenmengen analysieren, Muster erkennen und Vorhersagen treffen, um fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Anwendungen umfassen Chatbots für den Kundenservice, die Automatisierung von Routineaufgaben, personalisierte Marketingstrategien und vorausschauende Wartung. KI verbessert die Effizienz und Genauigkeit, reduziert Kosten und steigert die Produktivität. Durch die Integration von KI in Unternehmenssoftware können Unternehmen Wettbewerbsvorteile erlangen, da sie schneller und agiler auf Marktveränderungen reagieren können, während sie gleichzeitig die Kundenerfahrung verbessern.

Wie kann künstliche Intelligenz ein Unternehmen digital erfolgreicher machen?

Künstliche Intelligenz (KI) kann ein Unternehmen digital erfolgreicher machen, indem sie Prozesse automatisiert, Entscheidungsfindung verbessert und Effizienz steigert. KI-gestützte Analysen bieten tiefe Einblicke in Daten, ermöglichen präzisere Vorhersagen und helfen, Geschäftsstrategien zu optimieren. Durch Automatisierung können Routineaufgaben effizienter erledigt werden, was Kosten senkt und menschliche Ressourcen für strategische Aufgaben freisetzt. KI verbessert auch die Kundenerfahrung durch personalisierte Empfehlungen und schnelle Reaktionen auf Anfragen. In der Produktion optimiert KI die Lieferkette und verringert Ausfallzeiten durch vorausschauende Wartung. Insgesamt fördert KI Innovation, Agilität und Wettbewerbsfähigkeit, indem sie Unternehmen befähigt, schneller und intelligenter auf Marktveränderungen zu reagieren.

Wichtige Schlagworte im Kontext von künstliche Intelligenz:

Automatisierung

Der Einsatz von KI, um wiederkehrende Aufgaben in Unternehmensprozessen zu automatisieren, wodurch Effizienz gesteigert und menschliche Ressourcen für strategische Aufgaben freigesetzt werden.

Predictive Analytics

Die Verwendung von KI-Techniken, um aus Daten Vorhersagen über zukünftige Ereignisse oder Trends zu treffen, die Unternehmen helfen, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Chatbots

KI-gesteuerte Programme, die in Unternehmenssoftware integriert sind, um Kundenanfragen automatisiert zu beantworten, den Kundenservice zu verbessern und die Benutzererfahrung zu optimieren.

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Digitalisierung

Digitalisierung bezieht sich auf die Umwandlung traditioneller Geschäftsprozesse und -modelle durch den Einsatz digitaler Technologien. Dies umfasst die Integration von Softwarelösungen zur Automatisierung von Arbeitsabläufen, Verbesserung der Datenverarbeitung und Optimierung der Kommunikation. Durch Digitalisierung können Unternehmen Effizienz steigern, Kosten senken und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen verbessern. Sie ermöglicht eine datengesteuerte Entscheidungsfindung und bietet Zugang zu Echtzeitinformationen. Unternehmenssoftware wie ERP-, CRM- und SCM-Systeme spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung, indem sie Prozesse integrieren und Transparenz schaffen. Digitalisierung fördert Innovation, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und unterstützt Unternehmen bei der Anpassung an sich wandelnde Marktanforderungen.

KI - Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet die Fähigkeit von Computern und Maschinen, Aufgaben zu übernehmen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dazu gehören Lernen, Problemlösung, Mustererkennung und Entscheidungsfindung. KI-Systeme nutzen Algorithmen und Daten, um eigenständig zu lernen und sich zu verbessern. Beispiele sind maschinelles Lernen, neuronale Netze und natürliche Sprachverarbeitung. KI findet Anwendung in vielen Bereichen, darunter autonome Fahrzeuge, Spracherkennung, personalisierte Empfehlungen und medizinische Diagnosen. Sie bietet das Potenzial, Effizienz und Innovation zu steigern, bringt jedoch auch ethische Herausforderungen und Diskussionen über Datenschutz und Arbeitsplatzveränderungen mit sich. KI verändert die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten.

 
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Tata Consultancy Services Ltd.
Tata Consultancy Services ist seit 50 Jahren Partner global agierender Unternehmen für IT-Dienstleistungen, Beratung und Unternehmenslösungen. TCS bietet ein integriertes und beratungsorientiertes Portfolio einschließlich kognitiver Lösungen für Geschäfts-, Technologie- und Entwicklungsleistungen. Agile Methoden sind bei TCS der Standard und das ortsunabhängige Liefermodell ein Maßstab für Softwareentwicklung.

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