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Mit Investitionen in Forschung und Entwicklung durch die Krise

Die Corona-Krise wird uns alle, doch vor allem kleine und mittelständische Unternehmen heftig treffen. Jetzt müssen vor allem diese bei ihrer Innovationsaktivität unterstützt werden.

Mit Investitionen in Forschung und Entwicklung durch die Krise

Experten zufolge wird die Corona-Pandemie zur stärksten Rezession seit Ende des zweiten Weltkriegs führen: Für 2020 ist mit einem Anstieg der Unternehmensinsolvenzen in Europa um rund 20 Prozent zu rechnen. Für Deutschland erwartet die Europäische Kommission einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 6,5 Prozent.

AiF-Präsident Professor Sebastian Bauer stellt fest:

„Der Mittelstand ist besonders heftig von den Auswirkungen der aktuellen Krise betroffen. Zwar werden die Folgen der Pandemie für Unternehmen in Deutschland durch den billionenschweren Schutzschirm der Bundesregierung mit unterschiedlichsten Maßnahmen abgefedert. Doch aus vergangenen Krisen wissen wir, dass es jetzt darauf ankommt, die mittelständischen Unternehmen gezielt in ihrer Innovationsaktivität zu unterstützen.“

Einer gemeinsamen Analyse des Austrian Institute of Technology (AIT) und des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zufolge, kommen innovative Unternehmen besser durch Krisenzeiten. So konnten Unternehmen, die ihre Innovationsaktivitäten entgegen der konjunkturellen Entwicklung in der Finanzkrise 2008/2009 antizyklisch erhöht haben, die Auswirkungen der damaligen Rezession wesentlich besser überwinden.

Innovationskraft des Mittelstands jetzt erhalten

Mit den beiden mittelstandsorientierten Innovationsförderprogrammen „Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF)“ und „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) stehen zwei höchsteffektive Instrumente zur Verfügung. Beide Programme sorgen erwiesenermaßen dafür, dass technologische Trends initiiert werden und sich schnell im gesamten Wirtschaftssystem ausbreiten.

Bauer betont:

„Genau das brauchen wir jetzt. Daher hoffen wir auf zusätzliche Mittel im Rahmen der Projektförderung, denn insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sollten aufgrund ihrer Bedeutung für Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze und die Wirtschaftsleistung finanziell unterstützt werden. Eine Erhöhung der IGF- und ZIM-Fördermittel wäre jetzt ein ermutigendes Signal für alle mittelständischen Unternehmen.“

Steigende Antragszahlen in IGF und ZIM: Unternehmen wollen innovativ bleiben

Der Innovationswillen der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) scheint während der Corona-Krise ungebrochen. Dafür spricht die Antragslage in der IGF: Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres stiegen die Antragszahlen im März und April 2020 um 47 beziehungsweise 23 Prozent.

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Eine Aufstockung des ZIM zur nachhaltigen Konjunkturbelebung in Krisensituationen wurde von unabhängiger Stelle explizit empfohlen: Als gemeinnütziger und neutraler Impuls- und Ratgeber für den deutschen Mittelstand bescheinigte das RKW Kompetenzzentrum dem ZIM eine nachhaltige Konjunkturbelebung in Krisensituationen. Im Zuge der Umsetzung der neuen Richtlinie werden neue ZIM-Anträge noch ab diesem Monat möglich sein.

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Digitalisierung bezieht sich auf die Umwandlung traditioneller Geschäftsprozesse und -modelle durch den Einsatz digitaler Technologien. Dies umfasst die Integration von Softwarelösungen zur Automatisierung von Arbeitsabläufen, Verbesserung der Datenverarbeitung und Optimierung der Kommunikation. Durch Digitalisierung können Unternehmen Effizienz steigern, Kosten senken und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen verbessern. Sie ermöglicht eine datengesteuerte Entscheidungsfindung und bietet Zugang zu Echtzeitinformationen. Unternehmenssoftware wie ERP-, CRM- und SCM-Systeme spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung, indem sie Prozesse integrieren und Transparenz schaffen. Digitalisierung fördert Innovation, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und unterstützt Unternehmen bei der Anpassung an sich wandelnde Marktanforderungen.

 
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