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Der deutsche E-Commerce 2025 unter Innovationsdruck

Das erste Mal seit 2022 liegen die  Umsatzzahlen des deutschen E-Commerce wieder über dem Vorjahresniveau. Und das, obwohl die Wirtschaft hierzulande nach jüngsten Zahlen 2024 schrumpfte. Dass die Umsatzzahlen des E-Commerce wieder am gewohnten Muster des stetigen Wachstums anknüpfen, sorgt in der Branche für Erleichterung. Aber manche Veränderungen sind gekommen, um zu bleiben: Gestiegene Logistikkosten, instabile Lieferketten und immer anspruchsvolleres Kundenverhalten machen auch 2025 den Weg zur Profitabilität zu einer Gradwanderung. Und nur ein ganzheitlicher Blick auf Kunden, Produkte und Unternehmen vermeidet bei dieser Gradwanderung Fehltritte.

Ein ganzheitlicher Blick: Von A wie Auftrag bis Z wie Zurück

Einen umfassenden Rundumblick über die eignen Verkaufsaktivitäten von Konzeption bis Retoure sollte inzwischen jeder Händler haben. Denn nur so kann kundenzentriertes Arbeiten und der Aufbau einer möglichst tiefen und langfristigen Kundenbeziehung gelingen – und das ohne Profitabilität einzubüßen. Händler müssen endlich verstehen, dass das Geld, das sie in aufwendige Marketingaktionen investieren, später wieder verpufft, wenn das Retourenmanagement und die Services nach dem Kauf nicht lösungsorientiert aufgesetzt sind. Dabei geht es bei Kundenkomfort und -service nicht darum, Verbraucher nicht auch in die Verantwortung für ihr Bestellverhalten zu nehmen.

Beispielsweise satteln seit einigen Monaten kleine als auch große Namen der Fashion-Händler von kategorisch kostenfreien Rücksendungen um, auf Modelle, die bestimmte Kunden bei einer Rücksendung zur Kasse bitten. Doch braucht es hier individuelle Retourenlösungen, um der Kostenlast entgegenzuwirken.

Warum ausgerechnet an den lange bestehenden kostenfreien Retouren angesetzt wird: Wie jüngste Daten der Statista Market insights zeigen, gehen weltweit 12,7 Prozent des Gesamtumsatzes von Modeunternehmen im E-Commerce verloren, indem Verbraucher Produkte zurückschicken. Dabei geht nicht nur Umsatz verloren, die hohe Retourenquote bindet im Kundenservice, der Logistik und in der Buchhaltung Ressourcen.

Aus Kostenfalle wird Wettbewerbsvorteil

Mit diesen Daten lässt sich leicht nachvollziehen, wie das Image der Rücksendethematik als Margenkiller entstand. Der Trend weg von kostenfreien Retouren ist jedoch keineswegs als reines Gegensteuern zu verstehen: Für das laufende Jahr zeichnet sich eher ab, dass ein Umdenken stattfinden muss. Das Rücksende- und Retourengeschäft wird nicht mehr nur als Kostenfaktor betrachtet, sondern als strategischer Hebel. Denn Silolösungen, sind nicht der Weg zu mehr Gewinn. Bevor Onlineshops kategorisch die Kosten für Rücksendungen an die Verbraucher weitergeben, lohnt sich eine Analyse des Retourenverhaltens des eigenen Kundenstammes.

Denn Händler werden immer vertrauter damit, dass nicht hinter jeder Rücksendung ein unzufriedener Kunde steckt und dass nicht jede Rücksendung einen reinen Verlust durch zusätzlichen Aufwand darstellt. Vor diesem Hintergrund gilt es die Viel-Retournierer von den Kunden, die nur gelegentlich Waren zurücksenden, zu unterscheiden. Für diesen Zweck sind die Erkenntnisse aus herkömmlichen Retouren- und Rücksendeinfrastrukturen jedoch nicht ausreichend. Es bedarf einer Digitalisierung des Retourenmanagements, was wiederum die Verknüpfung von Daten ermöglicht. Erst mit dieser Grundlage eröffnet sich für Händler die Möglichkeit einer aktiven Steuerung von Retouren und Reklamationen.

Händler, die sich vor Augen führen, dass diese aktive Steuerung die letzte Etappe des Kundenerlebnisses beeinflusst, können aus der Digitalisierung der Rücksendungsinfrastruktur einen Wettbewerbsvorteil ziehen. Denn den Viel-Retournierer zu erkennen, spart Kosten, während der durch Digitalisierung vergrößerte Handlungsspielraum die Kundenbindung allgemein stärkt.

Keine rein analoge Zukunft für den Handel

Ob nun unter den Gesichtspunkten anspruchsvollerer Kunden, Profitabilität, oder verschärften Marktbedingungen, Händler müssen 2025 innovativ werden und Veränderungen vorantreiben. Sie können sich keine Totenwinkel in ihren Prozessen mehr leisten, denn Händler werden immer mehr von Konkurrenz verdrängt, die mit dieser Herausforderung besser zurechtkamen. Die positiven Effekte von Maßnahmen, die Kundendaten heranziehen und vor allem die Verknüpfung dieser Daten, spielt eine immer größere Rolle für die Zukunft des E-Commerce.

Hinzukommt die wachsende Rolle von Social-Commerce, Influencer-Marketing und Technologien wie künstlicher Intelligenz. Der deutsche Handel, besonders der Mittelstand, hinkt in Sachen Digitalisierung hinterher – während große internationale Händler mit diesen neuen Marktinstrumenten bereits Erfolge erzielen.

Händler, die Erkenntnisse und Daten aus Rücksendungen beispielsweise an die Produktentwicklung oder Marketing weitergeben, schaffen eine Informationsinfrastruktur, in der jede Schnittstelle zum Kunden die Möglichkeit bietet, das Wissen über ihn und dadurch auch die Beziehung zu vertiefen. Und mit genaueren Kundenprofilen werden personalisierte Angebote effektiver, während selektive Rücksendegebühren eine Möglichkeit werden Kosten zu senken.

Autor: Artjom Bruch

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So kann Sie ein CRM-System erfolgreicher machen:

Was ist ein CRM-System?

Ein CRM-System (Customer Relationship Management) ist eine Software, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Beziehungen zu Kunden systematisch zu verwalten. Es erfasst, speichert und analysiert alle kundenbezogenen Informationen, wie Kontaktangaben, Kaufhistorien, Interaktionen und Präferenzen. CRM-Systeme ermöglichen es Unternehmen, ihre Verkaufsprozesse, Marketingkampagnen und Kundenservice effizienter zu gestalten, indem sie Einblicke in das Verhalten und die Bedürfnisse der Kunden bieten. Ziel ist es, durch bessere Kommunikation und personalisierte Angebote die Kundenzufriedenheit und -bindung zu erhöhen. Moderne CRM-Systeme integrieren oft Künstliche Intelligenz, um Daten auszuwerten und individuelle Empfehlungen zu generieren.

Wie kann ein CRM-System Sie digital erfolgreicher machen?

Ein CRM-System macht Unternehmen digital erfolgreicher, indem es Kundendaten zentralisiert und personalisierte Interaktionen ermöglicht. Es verbessert die Kundenzufriedenheit durch gezielte Kommunikation und maßgeschneiderte Angebote. Vertriebs- und Marketingprozesse werden optimiert, da CRM-Systeme den Kundenlebenszyklus analysieren und so gezieltere Kampagnen und effizientere Vertriebsstrategien ermöglichen. Automatisierungen von Aufgaben wie Follow-ups oder E-Mail-Marketing sparen Zeit und steigern die Produktivität. Darüber hinaus helfen CRM-Daten, fundierte, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, was die Geschäftsstrategie verbessert. Insgesamt stärkt ein CRM-System die Kundenbindung, erhöht die Effizienz und treibt das digitale Wachstum des Unternehmens voran.

Wichtige Schlagworte im Kontext von CRM-Systeme:

Kundenbindung (Customer Retention)

Kundenbindung beschreibt die Fähigkeit eines Unternehmens, bestehende Kunden langfristig zu halten. CRM-Systeme unterstützen dies, indem sie personalisierte Kommunikation ermöglichen und relevante Angebote bereitstellen, die auf individuellen Kundenbedürfnissen basieren. Dadurch wird die Loyalität gestärkt und Abwanderungen verringert.

Automatisierung

CRM-Systeme automatisieren repetitive Aufgaben wie E-Mail-Kampagnen, Follow-ups oder Lead-Management. Diese Automatisierung spart Zeit, reduziert Fehler und ermöglicht es Unternehmen, effizienter und produktiver zu arbeiten, während sie gleichzeitig konsistente Kundeninteraktionen aufrechterhalten.

Datenanalyse

CRM-Systeme erfassen und analysieren große Mengen an Kundendaten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse helfen Unternehmen, das Verhalten, die Bedürfnisse und Vorlieben der Kunden besser zu verstehen und fundierte, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, die Verkaufsprozesse und Marketingstrategien verbessern.

Aktuelle Beiträge zum Thema CRM-Systeme:

So kann Sie künstliche Intelligenz erfolgreicher machen:

Was ist künstliche Intelligenz?

Im Kontext von Unternehmenssoftware bezieht sich künstliche Intelligenz (KI) auf Technologien, die Geschäftsprozesse automatisieren und optimieren, indem sie menschenähnliche Intelligenz auf spezifische Aufgaben anwenden. KI-gestützte Software kann große Datenmengen analysieren, Muster erkennen und Vorhersagen treffen, um fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Anwendungen umfassen Chatbots für den Kundenservice, die Automatisierung von Routineaufgaben, personalisierte Marketingstrategien und vorausschauende Wartung. KI verbessert die Effizienz und Genauigkeit, reduziert Kosten und steigert die Produktivität. Durch die Integration von KI in Unternehmenssoftware können Unternehmen Wettbewerbsvorteile erlangen, da sie schneller und agiler auf Marktveränderungen reagieren können, während sie gleichzeitig die Kundenerfahrung verbessern.

Wie kann künstliche Intelligenz ein Unternehmen digital erfolgreicher machen?

Künstliche Intelligenz (KI) kann ein Unternehmen digital erfolgreicher machen, indem sie Prozesse automatisiert, Entscheidungsfindung verbessert und Effizienz steigert. KI-gestützte Analysen bieten tiefe Einblicke in Daten, ermöglichen präzisere Vorhersagen und helfen, Geschäftsstrategien zu optimieren. Durch Automatisierung können Routineaufgaben effizienter erledigt werden, was Kosten senkt und menschliche Ressourcen für strategische Aufgaben freisetzt. KI verbessert auch die Kundenerfahrung durch personalisierte Empfehlungen und schnelle Reaktionen auf Anfragen. In der Produktion optimiert KI die Lieferkette und verringert Ausfallzeiten durch vorausschauende Wartung. Insgesamt fördert KI Innovation, Agilität und Wettbewerbsfähigkeit, indem sie Unternehmen befähigt, schneller und intelligenter auf Marktveränderungen zu reagieren.

Wichtige Schlagworte im Kontext von künstliche Intelligenz:

Automatisierung

Der Einsatz von KI, um wiederkehrende Aufgaben in Unternehmensprozessen zu automatisieren, wodurch Effizienz gesteigert und menschliche Ressourcen für strategische Aufgaben freigesetzt werden.

Predictive Analytics

Die Verwendung von KI-Techniken, um aus Daten Vorhersagen über zukünftige Ereignisse oder Trends zu treffen, die Unternehmen helfen, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Chatbots

KI-gesteuerte Programme, die in Unternehmenssoftware integriert sind, um Kundenanfragen automatisiert zu beantworten, den Kundenservice zu verbessern und die Benutzererfahrung zu optimieren.

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DAS EAS-MAG-Glossar für den Beitrag:

Der deutsche E-Commerce 2025 unter Innovationsdruck

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Social Commerce

Social Commerce bezeichnet den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen direkt über soziale Netzwerke oder interaktive Plattformen. Unternehmen nutzen dabei Social Media, um Kunden durch nahtlose Einkaufserlebnisse, Empfehlungen und interaktive Inhalte zum Kauf zu bewegen. Funktionen wie In-App-Shopping, Live-Shopping-Events und nutzergenerierte Bewertungen fördern Engagement und Vertrauensbildung. Durch die Integration mit ERP- und CRM-Systemen lassen sich Lagerbestände, Kundenprofile und Marketingkampagnen optimieren. KI-gestützte Personalisierung und Social Listening ermöglichen gezielte Angebote. Social Commerce bietet Unternehmen eine effektive Möglichkeit, ihre Reichweite zu erhöhen und direkte Kundenbeziehungen zu stärken, während sie gleichzeitig datengetriebene Strategien für höhere Konversionsraten einsetzen.

Digitalisierung

Digitalisierung bezieht sich auf die Umwandlung traditioneller Geschäftsprozesse und -modelle durch den Einsatz digitaler Technologien. Dies umfasst die Integration von Softwarelösungen zur Automatisierung von Arbeitsabläufen, Verbesserung der Datenverarbeitung und Optimierung der Kommunikation. Durch Digitalisierung können Unternehmen Effizienz steigern, Kosten senken und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen verbessern. Sie ermöglicht eine datengesteuerte Entscheidungsfindung und bietet Zugang zu Echtzeitinformationen. Unternehmenssoftware wie ERP-, CRM- und SCM-Systeme spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung, indem sie Prozesse integrieren und Transparenz schaffen. Digitalisierung fördert Innovation, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und unterstützt Unternehmen bei der Anpassung an sich wandelnde Marktanforderungen.

KI - Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet die Fähigkeit von Computern und Maschinen, Aufgaben zu übernehmen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dazu gehören Lernen, Problemlösung, Mustererkennung und Entscheidungsfindung. KI-Systeme nutzen Algorithmen und Daten, um eigenständig zu lernen und sich zu verbessern. Beispiele sind maschinelles Lernen, neuronale Netze und natürliche Sprachverarbeitung. KI findet Anwendung in vielen Bereichen, darunter autonome Fahrzeuge, Spracherkennung, personalisierte Empfehlungen und medizinische Diagnosen. Sie bietet das Potenzial, Effizienz und Innovation zu steigern, bringt jedoch auch ethische Herausforderungen und Diskussionen über Datenschutz und Arbeitsplatzveränderungen mit sich. KI verändert die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten.

 
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Der deutsche E-Commerce 2025 unter Innovationsdruck

Unternehmen

Trusted Returns
Trusted Returns ist die IT-Plattform für das Retourenmanagement im E-Commerce und für den nationalen und internationalen Handel. Im Vordergrund stehen dabei die Verbesserung der Consumer Experience, die Minimierung von Kosten und die Umsatzsteigerung des Händlers. Innerhalb eines Ökosystems bestehend aus Verbrauchern, Händlern, Carriern, Plattformanbietern und Dienstleistern werden dabei sowohl sämtliche Geschäftsprozesse des Retourenmanagements als auch die Verwertung der entstehenden Daten in einem digitalen Prozess in den Fokus der Betrachtung gerückt.

Autor

Artjom Bruch