Das Interesse von Unternehmen an Cloud-Software wächst schon seit langem – doch besonders während der aktuellen Corona-Krise kommt diesem Thema viel Aufmerksamkeit zu. Viele Unternehmen sind daher auf der Suche nach umfassenden Cloud Lösungen, die ihnen nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft weiterhelfen. Wir haben ein Interview mit GUS vorbereitet, mit fünf Fragen, die unsere Leser interessieren.
Interview mit GUS zum Thema: Cloud-Software
Interview mit GUS: Dirk Bingler, CEO bei der GUS Group, beantwortet fünf Fragen zum Thema Cloud-Software:
1. Kann die Cloud helfen, die Hindernisse der Corona-Krise zu überwinden?
Vor allem mit Blick auf den Umzug unzähliger Mitarbeiter ins Homeoffice: Cloud-Software hat viele Arbeitsprozesse am Laufen gehalten, die sonst nur schwierig bis gar nicht hätten weiterlaufen können. Das beinhaltet nicht nur Kollaborationslösungen wie Videokonferenzen, sondern auch der Zugriff auf Business-Software wie CRM oder ERP. Durch die Cloud lassen sich zudem Prozesse leichter unternehmensübergreifend verknüpfen, zum Beispiel mit Partnern entlang der Supply Chain. Dies setzt allerdings voraus, dass die vorhandene Unternehmenssoftware bereits in der Cloud ist. Eine Alternative sind hybride Ansätze, die On-premise und Cloud-Services kombinieren
2. Welche verschiedenen Möglichkeiten gibt es, Cloud-Software zu implementieren?
Bei der Anmietung virtueller (Server-)Infrastrukturen in der Cloud (IaaS) verbleibt die Verantwortung für den Applikationsbetrieb komplett beim Kunden. Der Vorteil: Die bestehende Software zieht 1:1 in die Cloud um. Platform-as-a-Service-(PaaS-)Angebote, bei denen der Cloud-Anbieter die Verfügbarkeit und Sicherheit der Plattform übernimmt, scheiden für bestehende On-premise-Anwendungen wie ERP aus, da der Hersteller umfangreiche Anpassungen vornehmen müsste. Warum also nicht komplett auf SaaS setzen? Auch hier müssen Daten übertragen und Prozesse auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden, was oft einer System-Neueinführung gleichkommt. Ein Ausweg sind hybride Lösungen.
3. Wie kann Cloud-Software das Home Office positiv beeinflussen?
Via Cloud erhalten Mitarbeiter und externe Partner einen relativ einfachen und mobilen Zugriff auf Business-Applikationen wie E-Mail, Videokonferenzen, aber auch auf CRM und ERP – insofern sich diese mit vertretbarem Aufwand über die Cloud verfügbar machen lassen. Dabei kümmert sich der Cloud-Anbieter um die notwendige Sicherheit, Bandbreite und Performance der Services. Auch klassische Nadelöhre wie VPN-Zugänge sind nicht mehr zwingend erforderlich. Zudem wird die Einrichtung der einzelnen Arbeitsplätze einfacher und sie sind leichter administrierbar. Da Cloud-Lösungen in der Regel moderner als „klassische“ On-premise-Lösungen sind, steigt zudem ihre Bedienerfreundlichkeit.
4. Welche typischen Probleme können beim Umstieg in die Cloud auftreten?
Statt alte Applikationen zu migrieren, macht eine Neueinführung manchmal mehr Sinn. Ein solcher Umstieg will allerdings gut geplant und mit genügend Ressourcen ausgestattet sein. Auch muss die verfügbare Internetbandbreite am Unternehmensstandort ausreichen, wenn viele oder alle Mitarbeiter plötzlich nicht mehr aus dem lokalen Netz auf die Anwendungen zugreifen. Datenschutzaspekte (z.B. DSGVO) spielen in der Cloud eine noch größere Rolle. Durch die Auslagerung des Betriebs an einen Dritten müssen zum Beispiel Auftragsverarbeitungsverträge geschlossen werden. Weiterhin sollte man sich im Vorfeld genau über die entstehenden Kosten und Abrechnungsmodalitäten des Anbieters informieren.
5. Welche Tipps können Sie Interessenten geben, die sich gerade auf der Suche nach geeigneter Cloud-Software befinden?
Zunächst ist ein guter Marktüberblick wichtig: Deckt die Cloud-Software die benötigten Branchenspezifika ab? Umfangreiche Business-Anwendungen wie zum Beispiel ERP-Systeme lassen sich nicht schnell und ohne Anpassungen einrichten. Welche Einführungsmethodik und welche Anpassungsmöglichkeiten bietet der Cloud-Anbieter hier an? Was kostet die Lösung am Ende wirklich? Kleinteilige Abrechnungen, etwa nach Transfervolumen oder Speicherplatz, die oft nur wenige Cent kosten, sind schwerer budgetierbar als die Abrechnung nach Nutzern. Auch sollte man am Anfang schon ans Ende denken: Lassen sich die eigenen Daten wieder aus der SaaS-Lösung exportieren, wenn man den Anbieter wechseln möchte?
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Interview mit GUS – Dirk Bingler, CEO bei der GUS Group:
Die GUS Group entwickelt und implementiert ganzheitlich integrierte Software-Lösungen für die Prozessindustrie (Pharma, Medizintechnik, Chemie, Kosmetik, Food, Lebensmittelhandel) sowie die Logistik. Das Produkt-Portfolio unterstützt den gesamten Geschäftszyklus – von Enterprise Resource Planning (ERP) über Lieferkettensteuerung (SCM), Erzeugerverrechnung (EVS), Vertriebssteuerung und Geomarketing, Pflege der Kundenbeziehungen (CRM), Labor-Informations-Management (LIMS), Qualitätsmanagement, Finance/Controlling und Business Intelligence bis hin zum Dokumentenmanagement. Die rund 380 Mitarbeiter der GUS Group betreuen mehr als 1.300 größtenteils mittelständische Unternehmen sowie Konzerne und Behörden.