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Transformation ist in erster Linie Willenssache

Produktivität und Flexibilität zu steigern ist seit jeher fest im Kern jeder Unternehmensstrategie verankert. Mit dem Aufkommen von Automatisierung und KI scheinen diese Ziele so einfach erreichbar zu sein wie noch nie – oder nicht? Ein genauerer Blick zeigt, dass Technologie den Strategien vieler Unternehmen oft weit voraus ist. Höchste Zeit, auf praxisnahe KI-Lösungen zu setzen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Transformation ist in erster Linie Willenssache

Während immer noch viele Unternehmen staunend die atemberaubende Geschwindigkeit beobachten, in der sich der technologische Fortschritt vor ihren Augen abspielt, haben andere längst die Gunst der Stunde genutzt. Ob KI-Copiloten, Large Language Models, Agenten-basierte Lösungen oder der Einsatz von komplexen Digital Twins – die schnell wachsende Anzahl an hochleistungsfähiger Technologie hat quer durch alle Branchen zum Paradigmenwechsel geführt. Ist ein Mehr an Produktivität, Flexibilität und eine Optimierung der Unternehmensprozesse also nur noch einen Software-Einkauf entfernt? Wäre es so einfach, hätte die deutsche Wirtschaftsministerin eventuell einige Sorgenfalten weniger.

Damit sich Investitionen wirklich rechnen und unter dem Strich eine Gewinnsteigerung deutlich wird, kommt es sowohl auf die passende Wahl der Lösungen, als auch auf die richtigen Dienstleister an. Was auf den ersten Blick als gängige Erkenntnis abgestempelt werden kann, beinhaltet strategische Überlegungen mit immenser Tragweite. Ein Beispiel zur Verdeutlichung aus dem Bereich Field Service Management (FSM): Viele Hersteller und Dienstleister werden in Zukunft mit einer KI-optimierten Einsatzplanung ihrer Außendienstler, Ingenieure und Techniker arbeiten. Das bringt einerseits viele Vorteile – etwa die Entlastung von Mitarbeitern, die ansonsten viele Ressourcen in die händische Planung hätten stecken müssen – hat sich in der Praxis aber nur als eine Seite der Medaille erwiesen. So ist die Einsatzplanung erst dann wirklich intelligent, wenn sie mit einem Asset Management System kommunizieren kann. Auf diese Weise stehen alle benötigten Daten zur Verfügung, von Wartungsplänen über die benötigten Voraussetzungen für Field-Service-Techniker bis zu den Ersatzteilen.

Transformation bedeutet also nicht nur, alte Prozesse einfach digital abzubilden, sondern neu zu denken, richtig zu kombinieren und an die Fähigkeiten der hochleistungsfähigen Technologie anzupassen.

Es werde Licht

Bereits an diesem Beispiel zeigt sich ein Kernproblem: Nicht wenige Unternehmen tappen im Bereich ihrer Assets vollständig im Dunkeln und haben den generellen Überblick über wichtige Daten aus den Augen verloren. KI hat das Potenzial, der dringend benötigte Lichtschalter zu sein – den muss jedes Unternehmen allerdings selbst betätigen. Aus der unüberschaubaren Anzahl an KI-Lösungen hier den richtigen Ansatz auszuwählen ist dabei eine große Herausforderung. Neben den vielen einzelnen Tools und Standardmodellen setzt sich hier mehr und mehr der Ansatz durch, direkt auf branchenspezifische Systeme zu setzen, die mit dem richtigen Know-how von Experten und Expertinnen für konkrete Einsatzzwecke konzipiert sind. So sind beispielsweise speziell trainierte KI-Modelle einer Asset-Management-Lösung im Utilities-Sektor auf die speziellen Anforderungen ausgerichtet und sehr viel schneller implementiert. Dienstleister und Technologien sind bereit – warum bleibt die große Transformationswelle also noch aus?

Eine Antwort auf diese essenzielle Frage liefern viele betroffene Unternehmen selbst. Auf der einen Seite stehen dabei Firmen, die im Sinne der fortscheitenden Digitalisierung und Automatisierung offen für eine wirkliche Transformation sind – also etwa nicht nur einzelne Prozesse der Rechnungsstellung automatisieren, sondern den Vorgang in seiner Gesamtheit neu strukturieren und mit KI-Lösungen entsprechend aufbauen. Auf der anderen Seite herrschen das große Zögern und der fehlende Wille nach einschneidenden Veränderungen in den eigenen Abläufen. Was nach dem Motto „Es ist noch immer gut gegangen“ aktuell noch überschaubare Auswirkungen haben mag, führt – auch mit Blick auf die Konkurrenzsituation auf dem Markt – bereits in naher Zukunft zu einer immensen Kluft in Sachen Produktivität und Effizienz. Bei dem hohen Tempo an Innovation und Fortschritt bedeutet Stillstand einen Rückstand, die Künstliche Intelligenz macht dabei keine Ausnahme.

Prädiktiv alleine reicht nicht mehr

Wie schnell die technologische Entwicklung voranschreitet und Unternehmen vor eine gewisse Handlungsnotwendigkeit stellt, zeigt auch das Beispiel der Predictive Maintenance. Die KI-gestützte Methode kann aufgrund der Datenlage vorhersagen, wann etwa einzelne Komponenten einer Maschine voraussichtlich eine Wartung oder einen Austausch benötigen. Damit warten Unternehmen auf den Servicefall, um erst dann zu reagieren, wenn er eingetreten ist. Wirklich effizient wird dieses Beispiel allerdings erst, wenn sie proaktiv handeln können und Prozesse etablieren, bei denen das günstigste Zeitfenster für einen Servicetermin proaktiv gewählt werden kann. In diesen Szenarien berechnen KI-Modelle nicht nur, wann beispielsweise Maschinen eine Reparatur benötigen, sondern schlagen auch unter der

Berücksichtigung von Faktoren wie Wetter, Auslastung oder der Verfügbarkeit von Technikern den optimalen Servicetermin vor. Das Ergebnis: Weniger Downtime, höchste Effizienz, Flexibilität und ein Maximum an Produktivität.

Wer nicht nur prädiktiv, sondern präventiv handlungsfähig sein will, muss sich auf eine wirkliche Transformation seiner Prozesse einlassen. Die Wahl der passenden Lösung sollte sich dabei auch in hohem Maße an der Praxistauglichkeit ausrichten – denn während der Markt von LLMs und Standardsoftware geradezu geflutet wird, machen im Alltag erprobte Technologien zur Bewältigung von praktischen Problemen immer häufiger den Unterschied aus. Technologie und Dienstleister stehen damit bereit für den dringend benötigten nächsten Schritt der digitalen Transformation, jetzt kommt es auf den Willen der Unternehmen an.

Autor: Sebastian Spicker, Managing Director DACH bei IFS.

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So kann Sie Unternehmenssoftware erfolgreicher machen:

Was ist Unternehmenssoftware?

Unternehmenssoftware ist eine Sammlung von Anwendungen und Tools, die speziell entwickelt wurden, um Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Sie deckt eine Vielzahl von Funktionen ab, darunter Buchhaltung, Personalwesen, Kundenbeziehungsmanagement (CRM), Lieferkettenmanagement und Enterprise Resource Planning (ERP). Diese Softwarelösungen unterstützen Unternehmen dabei, ihre Abläufe zu automatisieren, Daten effizient zu verwalten und die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen zu verbessern. Durch den Einsatz von Unternehmenssoftware können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, indem sie Echtzeitdaten und Analysen nutzen. Darüber hinaus ermöglicht sie die Skalierung von Geschäftsaktivitäten, die Reduzierung von Kosten und die Verbesserung der Kundenzufriedenheit, was letztendlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit beiträgt.

Wie kann Unternehmenssoftware ein Unternehmen digital erfolgreicher machen?

Unternehmenssoftware kann Unternehmen digital erfolgreicher machen, indem sie Geschäftsprozesse automatisiert und optimiert, wodurch Effizienz und Produktivität steigen. Sie ermöglicht die Integration verschiedener Abteilungen und fördert eine nahtlose Zusammenarbeit, indem sie Echtzeitdaten bereitstellt. Durch präzise Datenanalysen können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und Markttrends schneller erkennen. Unternehmenssoftware verbessert zudem die Kundenbeziehungen durch effektives Kundenbeziehungsmanagement (CRM), was zu gesteigerter Kundenzufriedenheit und -bindung führt. Die Automatisierung von Routineaufgaben reduziert menschliche Fehler und spart Zeit und Ressourcen. Darüber hinaus unterstützt sie Unternehmen dabei, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und ihre digitale Transformation voranzutreiben, um im Wettbewerbsumfeld erfolgreich zu bleiben.

Wichtige Schlagworte im Kontext von Unternehmenssoftware:

Digitalisierung

Der Prozess, bei dem analoge Geschäftsprozesse in gute und sinvolle digitale umgewandelt werden, um Effizienz und Produktivität zu steigern.

Integration

Die Verbindung verschiedener Softwarelösungen und Systeme, um einen reibungslosen Informationsfluss und eine einheitliche Datenbasis im Unternehmen zu gewährleisten.

Automatisierung

Der Einsatz von Software zur Durchführung wiederkehrender Aufgaben ohne menschliches Eingreifen, um Fehler zu reduzieren und Ressourcen zu sparen.

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So kann Sie künstliche Intelligenz erfolgreicher machen:

Was ist künstliche Intelligenz?

Im Kontext von Unternehmenssoftware bezieht sich künstliche Intelligenz (KI) auf Technologien, die Geschäftsprozesse automatisieren und optimieren, indem sie menschenähnliche Intelligenz auf spezifische Aufgaben anwenden. KI-gestützte Software kann große Datenmengen analysieren, Muster erkennen und Vorhersagen treffen, um fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Anwendungen umfassen Chatbots für den Kundenservice, die Automatisierung von Routineaufgaben, personalisierte Marketingstrategien und vorausschauende Wartung. KI verbessert die Effizienz und Genauigkeit, reduziert Kosten und steigert die Produktivität. Durch die Integration von KI in Unternehmenssoftware können Unternehmen Wettbewerbsvorteile erlangen, da sie schneller und agiler auf Marktveränderungen reagieren können, während sie gleichzeitig die Kundenerfahrung verbessern.

Wie kann künstliche Intelligenz ein Unternehmen digital erfolgreicher machen?

Künstliche Intelligenz (KI) kann ein Unternehmen digital erfolgreicher machen, indem sie Prozesse automatisiert, Entscheidungsfindung verbessert und Effizienz steigert. KI-gestützte Analysen bieten tiefe Einblicke in Daten, ermöglichen präzisere Vorhersagen und helfen, Geschäftsstrategien zu optimieren. Durch Automatisierung können Routineaufgaben effizienter erledigt werden, was Kosten senkt und menschliche Ressourcen für strategische Aufgaben freisetzt. KI verbessert auch die Kundenerfahrung durch personalisierte Empfehlungen und schnelle Reaktionen auf Anfragen. In der Produktion optimiert KI die Lieferkette und verringert Ausfallzeiten durch vorausschauende Wartung. Insgesamt fördert KI Innovation, Agilität und Wettbewerbsfähigkeit, indem sie Unternehmen befähigt, schneller und intelligenter auf Marktveränderungen zu reagieren.

Wichtige Schlagworte im Kontext von künstliche Intelligenz:

Automatisierung

Der Einsatz von KI, um wiederkehrende Aufgaben in Unternehmensprozessen zu automatisieren, wodurch Effizienz gesteigert und menschliche Ressourcen für strategische Aufgaben freigesetzt werden.

Predictive Analytics

Die Verwendung von KI-Techniken, um aus Daten Vorhersagen über zukünftige Ereignisse oder Trends zu treffen, die Unternehmen helfen, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Chatbots

KI-gesteuerte Programme, die in Unternehmenssoftware integriert sind, um Kundenanfragen automatisiert zu beantworten, den Kundenservice zu verbessern und die Benutzererfahrung zu optimieren.

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DAS EAS-MAG-Glossar für den Beitrag:

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Automatisierung

Automatisieurng bezieht sich auf die Nutzung von Technologie, um repetitive und manuelle Aufgaben zu minimieren oder vollständig zu eliminieren. Dies geschieht durch den Einsatz von Software-Tools und Systemen, die Arbeitsabläufe effizienter gestalten und menschliche Eingriffe reduzieren. Automatisierung in Unternehmenssoftware umfasst Bereiche wie Buchhaltung, Kundenservice, Datenverarbeitung und Bestandsmanagement. Sie verbessert die Genauigkeit, Geschwindigkeit und Konsistenz von Prozessen, während sie die Kosten senkt und die Produktivität steigert. Automatisierung ermöglicht es Mitarbeitern, sich auf strategische und kreative Aufgaben zu konzentrieren. Sie unterstützt die digitale Transformation und hilft Unternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben, indem sie schnell auf Marktveränderungen reagieren können.

KI - Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet die Fähigkeit von Computern und Maschinen, Aufgaben zu übernehmen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dazu gehören Lernen, Problemlösung, Mustererkennung und Entscheidungsfindung. KI-Systeme nutzen Algorithmen und Daten, um eigenständig zu lernen und sich zu verbessern. Beispiele sind maschinelles Lernen, neuronale Netze und natürliche Sprachverarbeitung. KI findet Anwendung in vielen Bereichen, darunter autonome Fahrzeuge, Spracherkennung, personalisierte Empfehlungen und medizinische Diagnosen. Sie bietet das Potenzial, Effizienz und Innovation zu steigern, bringt jedoch auch ethische Herausforderungen und Diskussionen über Datenschutz und Arbeitsplatzveränderungen mit sich. KI verändert die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten.

 
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Sebastian Spicker, Managing Director DACH bei IFS.