Lesen sie hier den Beitrag:

Technische Umsetzung der DSGVO bislang noch mangelhaft

Wie wird die DSGVO in Unternehmen erfolgreich umgesetzt – und warum werden ihre Anforderungen nur stockend erfüllt? Jürgen Litz, Geschäftsführer der cobra – computer’s brainware GmbH, zur bislang noch mangelhaften technischen Umsetzung der EU-DSGVO.

Technische Umsetzung der DSGVO bislang noch mangelhaft

Jahreswechsel bilden die Zeit der Bilanzen. Wo konnte ein Unternehmen einen besonders großen Erfolg verbuchen, wie ordnet sich der Status Quo gegenüber dem Vorjahr ein und welche Neuerungen und Verpflichtungen betreffen den eigenen Betrieb in der bevorstehenden Geschäftsperiode? Wer mit personenbezogenen Daten arbeitet, stand zum 25. Mai 2018 vor der Herausforderung, die damit verbundenen internen Prozesse neu auszurichten – oder immense Strafzahlungen zu riskieren. Ansporn genug, um sich zeitnah um die Umsetzung zu kümmern? Weit gefehlt, denn auch knapp anderthalb Jahre nach Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung – der wiederum eine zweijährige Übergangszeit voranging – wirft die Umsetzung der dort verankerten Richtlinien noch immer viele Fragen auf.

Kaum Durchschlagskraft

Zwar haben 67 Prozent der kürzlich von Bitkom befragten Unternehmen die neuen Regeln zu großen Teilen berücksichtigt, doch erst 25 Prozent gaben an, die Umsetzung vollständig abgeschlossen zu haben. Diese Bilanz spiegelt im Großen und Ganzen das Bild wider, das auch wir gewonnen haben. Dass sich unter Einwirkung der EU-DSGVO das Bewusstsein für den Datenschutz gestärkt hat, liegt auf der Hand. In Bezug auf die Etablierung der vorgeschriebenen Maßnahmen mangelt es allerdings noch deutlich an Durchschlagskraft. So ergab eine Befragung unserer Kunden vom Jahresanfang, dass 20 Prozent der Betriebe selbst Ende 2019 die Richtlinien der EU-DSGVO noch immer nicht umgesetzt haben werden.

Vielen Unternehmen mangelt es an internen Ressourcen für ein Projekt mit einer solchen Tragweite. Auch Rechtsunsicherheit, ein schwer einzugrenzender Umsetzungsaufwand, mangelnde Unterstützung und fehlendes Fachpersonal zählen zu den Gründen für die aktuelle Situation. Nun heißt es: priorisieren. Wer zügig die neuen Datenschutzregeln auf die eigenen Unternehmensabläufe anwenden möchte, muss meiner Meinung nach zwei Wege beschreiten. Auf der einen Seite gilt es Aufgabenbereiche auf externe Schnittstellen zu verlagern, und auf der anderen Seite müssen die notwendigen Kompetenzen in den eigenen Betrieb migriert werden. Von externen Datenschutzdienstleistern und Beratungshäusern bis hin zu Schulungen oder digitalen Hilfsmitteln steht Verantwortlichen eine große Bandbreite an Möglichkeiten zur Verfügung, um die neuen Datenschutzrichtlinien gesetzeskonform zu etablieren.

Nach der Pflicht die Kür

Ganz besonders im Bereich der Software-Landschaft liegt meines Erachtens ein wichtiger Schritt in Richtung DSGVO-Konformität. Daten digital zu verwalten bildet in Zeiten der digitalen Revolution die Grundvoraussetzung, um flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren. Gleichzeitig liegt in diesem Sektor der Schlüssel zur Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung. Nutzen Unternehmen beispielsweise eine entsprechend zertifizierte CRM-Software als zentrale Verwaltungsstelle für alle Kunden- und Auftragsdaten, befinden sich die relevanten Informationen stets an einem Ort. Verlangt nun ein Kunde die Herausgabe seiner Daten, lässt sich dies per Mausklick und unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Vorgaben durchführen und ein entsprechender Vermerk im System informiert Vertrieb, Marketing, Management und Geschäftsführung gleichermaßen über die Datenportabilität. Im Umkehrschluss unterstützen solche Software-Systeme auch beim Einholen einer erforderlich gewordenen Werbeeinwilligung und tragen somit maßgeblich zur Einhaltung der neuen Richtlinien in Bezug auf personenbezogene Daten bei.

Letztendlich kommt meiner Meinung nach der IT in Bezug auf die Umsetzung der DSGVO-Richtlinien eine tragende Rolle zu, denn mit innovativen Systemen, etwa zum Consumer Relationship Management, gelingt nicht nur der Schritt in Richtung Datenschutz-Konformität innerhalb kurzer Zeit und mit geringem Aufwand – insgesamt fördern sie die Erhöhung der Datenqualität und tragen somit zu einer ganzheitlichen Optimierung der Unternehmensprozesse und Kundenbeziehungen bei. Galten IT-Services und Produkte früher noch als rein technische Werkzeuge zur Auftragsausführung, haben sie längst die Rolle des Business Innovators eingenommen, der aktuelle Trends und Entwicklungen aktiv vorantreibt und auch deren Umsetzung in vielerlei Hinsicht erst ermöglicht. Heute leisten IT-Spezialisten wichtige Beiträge zur Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen oder bewirken sogar deren dauerhafte Veränderung. In Bezug auf die DSGVO wird das Potenzial innovativer IT-Systeme deutlich: Sie schaffen eine Balance zwischen den gesetzlichen Anforderungen und dem Nutzen auf Seiten der Unternehmen und Kunden.

weitere Beiträge zum Thema:

 

Der EAS-Insider – Ihr Navigator zu einem erfolgreichem Business!

So kann Sie Unternehmenssoftware erfolgreicher machen:

Was ist Unternehmenssoftware?

Unternehmenssoftware ist eine Sammlung von Anwendungen und Tools, die speziell entwickelt wurden, um Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Sie deckt eine Vielzahl von Funktionen ab, darunter Buchhaltung, Personalwesen, Kundenbeziehungsmanagement (CRM), Lieferkettenmanagement und Enterprise Resource Planning (ERP). Diese Softwarelösungen unterstützen Unternehmen dabei, ihre Abläufe zu automatisieren, Daten effizient zu verwalten und die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen zu verbessern. Durch den Einsatz von Unternehmenssoftware können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, indem sie Echtzeitdaten und Analysen nutzen. Darüber hinaus ermöglicht sie die Skalierung von Geschäftsaktivitäten, die Reduzierung von Kosten und die Verbesserung der Kundenzufriedenheit, was letztendlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit beiträgt.

Wie kann Unternehmenssoftware ein Unternehmen digital erfolgreicher machen?

Unternehmenssoftware kann Unternehmen digital erfolgreicher machen, indem sie Geschäftsprozesse automatisiert und optimiert, wodurch Effizienz und Produktivität steigen. Sie ermöglicht die Integration verschiedener Abteilungen und fördert eine nahtlose Zusammenarbeit, indem sie Echtzeitdaten bereitstellt. Durch präzise Datenanalysen können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und Markttrends schneller erkennen. Unternehmenssoftware verbessert zudem die Kundenbeziehungen durch effektives Kundenbeziehungsmanagement (CRM), was zu gesteigerter Kundenzufriedenheit und -bindung führt. Die Automatisierung von Routineaufgaben reduziert menschliche Fehler und spart Zeit und Ressourcen. Darüber hinaus unterstützt sie Unternehmen dabei, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und ihre digitale Transformation voranzutreiben, um im Wettbewerbsumfeld erfolgreich zu bleiben.

Wichtige Schlagworte im Kontext von Unternehmenssoftware:

Digitalisierung

Der Prozess, bei dem analoge Geschäftsprozesse in gute und sinvolle digitale umgewandelt werden, um Effizienz und Produktivität zu steigern.

Integration

Die Verbindung verschiedener Softwarelösungen und Systeme, um einen reibungslosen Informationsfluss und eine einheitliche Datenbasis im Unternehmen zu gewährleisten.

Automatisierung

Der Einsatz von Software zur Durchführung wiederkehrender Aufgaben ohne menschliches Eingreifen, um Fehler zu reduzieren und Ressourcen zu sparen.

Aktuelle Beiträge zum Thema Unternehmenssoftware:

Unsere aktuellen Blog-Beiträge!

Das sind die aktuellen Beiträge zum Thema:

Aktuelle Beiträge zum Thema:
 

DAS EAS-MAG-Glossar für den Beitrag:

Technische Umsetzung der DSGVO bislang noch mangelhaft

EAS-MAG-Glossar:

Datenschutz

Der Datenschutz bezieht sich auf den Schutz personenbezogener Daten vor unberechtigtem Zugriff, Missbrauch und Verlust. Unternehmen, die Software einsetzen, müssen sicherstellen, dass sie gesetzliche Anforderungen wie die DSGVO erfüllen. Dazu gehören Datensicherheit, Transparenz bei der Datenverarbeitung und das Recht auf Löschung oder Berichtigung. Datenschutzfunktionen in Unternehmenssoftware umfassen Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Audit-Protokolle und regelmäßige Sicherheitsupdates. Ein umfassendes Datenschutzmanagement minimiert das Risiko von Datenlecks und stärkt das Vertrauen der Kunden, während es gleichzeitig die rechtlichen und finanziellen Risiken für das Unternehmen verringert.

Schnittstellen

Der Begriff Schnittstellen bedeutet die Verbindungen oder Integrationen zwischen verschiedenen Softwareanwendungen, die den Austausch von Daten und Informationen ermöglichen. Schnittstellen sind entscheidend für die Interoperabilität zwischen Systemen wie ERP, CRM und MES. Sie stellen sicher, dass Daten nahtlos fließen und in Echtzeit verfügbar sind, wodurch Geschäftsprozesse effizienter werden. Schnittstellen können durch APIs (Application Programming Interfaces) realisiert werden, die festgelegte Protokolle und Standards verwenden, um die Kommunikation zwischen Softwarelösungen zu erleichtern. Durch gut gestaltete Schnittstellen können Unternehmen redundante Datenverarbeitung vermeiden, Fehler reduzieren und die Entscheidungsfindung verbessern, da alle Systeme synchron und aktuell sind. Dies fördert die digitale Transformation und erhöht die betriebliche Agilität.

Unternehmenssoftware

Unternehmenssoftware ist eine spezialisierte Software, die Unternehmen bei der Optimierung und Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützt. Zu den gängigen Anwendungen gehören Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM), und Human Resource Management Systems (HRMS). Diese Softwarelösungen integrieren verschiedene Geschäftsbereiche wie Buchhaltung, Vertrieb und Personalwesen, um Effizienz und Produktivität zu steigern. Unternehmenssoftware ermöglicht die zentrale Verwaltung von Daten, fördert die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen und bietet Echtzeitdaten für fundierte Entscheidungsfindungen. Sie reduziert manuelle Arbeitsaufwände, minimiert Fehler und spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation von Unternehmen, erfordert jedoch eine sorgfältige Implementierung und Schulung.

 
Transparenzhinweis für Pressemitteilung
Technische Umsetzung der DSGVO bislang noch mangelhaft

Unternehmen

Autor