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Fünf Schritte für vertrauenswürdige IoT-Daten

Unternehmen, die IoT-Lösungen einsetzen, benötigen eine Datenqualitätsstrategie. Was bei BI und der Analyse sowie Aufbereitung betriebswirtschaftlicher Daten vielfach verbreitet ist, sollten Unternehmen auch bei IoT-Daten etablieren. Wir erläutern die wichtigsten Maßnahmen für Aufbau und Betrieb eines Programms zur Erreichung einer hohen Datenqualität im IoT-Umfeld.

Fünf Schritte für vertrauenswürdige IoT-Daten

Viele IoT-Daten bestehen aus metrischen Messwerten, deren Güte und Qualität mit herkömmlichen Methoden des Informationsmanagements beurteilt werden können. Neue Herausforderungen entstehen durch IoT-Geräte, bei denen Kameras Abläufe aufzeichnen oder die Servicetickets einer Maschine der letzten fünf Jahre und die zugehörigen Reparaturberichte ausgewertet werden; dabei müssen unterschiedlich strukturierte Dokumente und Aufzeichnungen analysiert werden. Die entscheidenden handlungsrelevanten Erkenntnisse entstehen dabei nicht durch die Analyse eines einzelnen Geräts, sondern durch intelligent vernetzte Geräte und Sensoren. Gerade die Integration großer Mengen verschiedenartig strukturierter, zuverlässiger und vertrauenswürdiger Daten ist eine Voraussetzung erfolgreicher IoT-Analytics-Lösungen, die in der Produktion entstehende IoT-Daten mit den Daten aus betriebswirtschaftlichen Applikationen und ERP-Systemen kombinieren. Falsche oder unvollständige Daten verzerren die Einsicht in Fertigungsprozesse. Daraus entstehen technische Fehler, Über- oder Unterproduktion und Produktmängel. Mit einer verbesserten Datenqualität steigern Unternehmen ihre Produktivität und Effizienz. Wir zeigen in fünf Schritten auf, wie Unternehmen vorgehen können.

1. Die Herausforderung verstehen

Die Data Value Chain stellt in IoT-Anwendungsszenarien den Orientierungsrahmen bereit, um in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens eine höhere Effizienz zu erreichen. Um diese Vorgabe erfüllen zu können, muss Einigkeit darüber hergestellt werden, wo sich fehlerhafte Daten in den IoT-Prozessen befinden und welche Auswirkungen sie haben. Durch Data Profiling lassen sich unterschiedliche Arten von Defiziten aufdecken: einige Daten sind unvollständig, manche sind doppelt vorhanden, andere sind lückenhaft oder fehlen gar gänzlich.

2. Einen Datenverantwortlichen benennen

Der Data Steward ist die wichtigste Person bei der Umsetzung und der Steuerung von IoT-Datenqualitäts­strategien. Er stellt Regeln auf, wie Daten erfasst, behandelt, gepflegt sowie weitergegeben werden und legt die Prozesse fest, die im gesamten Unternehmen die Qualität in den IoT- und betriebswirtschaftlichen Daten sicherstellen sollen. Darüber hinaus sorgt er für die Umsetzung der Richtlinien, übernimmt die laufende Kontrolle sowie Erfassung der Informationsintegrität und passt die Qualitätsverfahren entsprechend den geänderten Anforderungen und Datenquellen an.

3. Die zu bereinigenden Daten priorisieren

Ein Data Steward kennt den geschäftlichen Wert der Daten in seinem Verantwortungsbereich und kann beurteilen, welche Daten wirklich den Aufwand wert sind, sie zu bereinigen. Ein guter Start ist die Erstellung eines Lebenszyklusdiagramms. Grundlage dafür bilden die beim Profiling ermittelten Daten. Zu klären ist: Woher kommen die Daten? Von welchen Applikationen werden sie genutzt? Welche Konsequenzen haben fehlende oder nicht korrekte Daten? Gibt es manuelle Aktivitäten, die sich auf die Integrität der Informationen auswirken? Um hohe Qualitätsziele zu erreichen, müssen Fachabteilungen möglicherweise einzelne Geschäftsprozesse anpassen.

4. Verfahren für fehlerhafte Daten festlegen

Ausgangspunkt bilden die beim Profiling aufgedeckten Datenqualitätsprobleme. Der Data Steward muss daher Prioritäten setzen. Er sollte Herausforderungen und Risiken skizzieren und eine Methodik für deren Bewältigung entwickeln sowie Verfahren und die notwendigen Maßnahmen implementieren. Der Plan muss folgende Fragen beantworten: Welche Fehler liegen innerhalb tolerierbarer Grenzen? Was geschieht mit den problematischen Fällen? Werden die Daten nicht verwendet oder eingehend geprüft? Sollen korrigierbare Fehler manuell behoben werden? Ein effizientes Datenqualitätsmanagement bedeutet nicht, dass alle Daten fehlerfrei sein müssen. Der Aufwand dazu ist zu hoch. Meist genügt es, dass die Daten für einen bestimmten Kontext „gut genug“ sind.

5. Den Reinigungsprozess mit IT-Prozessen starten

Nachdem in den Fachabteilungen, etwa der Produktion, Instandhaltung, Logistik und dem Vertrieb, die problematischen Daten identifiziert wurden, besteht der nächste Schritt darin, zusammen mit der IT-Abteilung die notwendigen Prozesse und Verfahren zur Bereinigung der Daten umzusetzen. Mit leistungsstarken Bereinigungs-Tools kann die IT die erforderlichen Korrekturen an den fehlerhaften Daten effizient durchführen und die Ergebnisse der Maßnahmen fortlaufend überprüfen und bei Bedarf ein Feintuning vornehmen.

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Was ist Business Intelligence?

Business Intelligence (BI) bezieht sich auf Technologien, Prozesse und Methoden, die Unternehmen nutzen, um aus Rohdaten verwertbare Informationen zu gewinnen. Diese Informationen helfen, fundierte Geschäftsentscheidungen zu treffen. BI umfasst die Erfassung, Analyse und Darstellung von Daten durch Tools und Software, die komplexe Daten in verständliche Berichte, Dashboards und Visualisierungen umwandeln.

Zu den Hauptkomponenten von BI gehören Datenanalyse, Datenmining, Berichterstellung und Performance-Management. BI-Tools ermöglichen es Unternehmen, Trends zu erkennen, operative Effizienz zu verbessern, Kundenverhalten zu verstehen und die Unternehmensstrategie zu optimieren. Durch den Einsatz von BI können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, indem sie datengetriebene Entscheidungen schneller und präziser treffen.

Wie kann Business Intelligence ein Unternehmen digital erfolgreicher machen?

Business Intelligence (BI) macht ein Unternehmen digital erfolgreicher, indem es datenbasierte Entscheidungen erleichtert und die Effizienz steigert. BI-Tools ermöglichen die Analyse großer Datenmengen, um wertvolle Einblicke zu gewinnen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Unternehmen können Trends erkennen, Kundenverhalten analysieren und ihre Geschäftsstrategien entsprechend anpassen. BI verbessert die operative Effizienz, indem es Engpässe identifiziert und Prozesse optimiert. Echtzeit-Dashboards bieten Transparenz und erleichtern die Überwachung der Unternehmensleistung. Dadurch können Unternehmen schneller auf Marktveränderungen reagieren und Wettbewerbsvorteile nutzen. Insgesamt stärkt BI die digitale Transformation, indem es Unternehmen hilft, agiler und zukunftsorientierter zu agieren.

Wichtige Schlagworte im Kontext von Business Intelligence:

Datenanalyse

Der Prozess der Untersuchung von Datensätzen, um Muster, Zusammenhänge und Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Verbesserung von Geschäftsentscheidungen beitragen.

Dashboards

Visuelle Darstellungen von Daten, die Echtzeitinformationen und Metriken auf einen Blick bieten, um Entscheidungsprozesse zu unterstützen und die Leistung zu überwachen.

Datenvisualisierung

Die grafische Darstellung von Daten, die es erleichtert, komplexe Informationen verständlich zu machen und Einblicke schnell zu vermitteln.

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Internet of Things

Internet of Things (IoT) vernetzt physische Geräte, Maschinen und Sensoren mit digitalen Systemen, um Echtzeitdaten zu erfassen und auszuwerten. Dies ermöglicht Unternehmen, Betriebsabläufe zu optimieren, Prozesse zu automatisieren und fundierte Entscheidungen zu treffen. In der Fertigung kann IoT z.B. Maschinenwartung vorhersagen und Produktionslinien überwachen. In der Logistik verfolgt es Lieferketten in Echtzeit. Die Integration von IoT in ERP- und CRM-Systeme verbessert zudem das Ressourcenmanagement und die Kundeninteraktion. Insgesamt steigert IoT die Effizienz, senkt Kosten und fördert Innovationen im Unternehmen.

 
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