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One-Man-Shows haben Katastrophenpotenzial

In fast jedem Unternehmen gibt es Software, die nur eine einzige Person entwickelt hat. IT-Dienstleister Avision warnt davor, solche One-Man-Shows zuzulassen, denn sie führen langfristig wahrscheinlich zu großen Problemen.

One-Man-Shows haben Katastrophenpotenzial

Als 2015 der letzte Cobol-Entwickler des Voyager-Programms seine bevorstehende Rente ankündigte, brach bei der NASA Panik aus: Woher Ersatz finden? So oder so ähnlich geht es vielen Unternehmen, für die eine sehr kleine Gruppe von Programmierern geschäftskritische Software entwickelt. 

Geht ein Mitarbeiter in Rente oder fällt krankheitsbedingt aus, zeigt sich die negative Seite der vorher bequemen One-Man-Show: Technisches und fachliches Know-how ist von heute auf morgen nicht mehr verfügbar, und somit mutiert die historisch gewachsene Anwendung zur potenziellen Katastrophe. Auch die Dokumentation lässt bei One-Man-Shows in der Regel zu wünschen übrig, weil die Entwickler ja kein Programmierwissen teilen müssen. Nachfolger sind mit diesem Zustand allerdings meist überfordert.

Der externe IT-Dienstleister

Manchmal handelt es sich bei One-Man-Shows auch um externe IT-Dienstleister. Da das Unternehmen eine externe Firma beauftragt hat, fällt es nicht unbedingt auf, dass auch dort das Wissen auf – bestenfalls – wenige Personen verteilt ist und ein sogenanntes Kopfmonopol existiert.

„Das Tückische ist, dass ein Einzelkämpfer Änderungswünsche auch von businesskritischen Applikationen meist schnell umsetzt und Probleme zuverlässig behebt“, erklärt Nadine Riederer, Geschäftsführerin bei Avision. „Die Unternehmensführung nimmt also an, alles sei in bester Ordnung. Erst, wenn der Showmaster ausfällt, kommt das große Erwachen.“

One-Man-Shows haben Katastrophenpotenzial

One-Man-Shows grundsätzlich verhindern

Grundsätzlich sollten Unternehmen verhindern, dass One-Man-Shows und damit Kopfmonopole überhaupt entstehen. Um bestehende Probleme zu identifizieren, muss sich die Geschäftsführung fragen, wer hinter jeder einzelnen wichtigen Applikation steckt und wie unternehmenskritisch sie ist. Erst dann kann sie einschätzen, ob Gefahr droht. 

Existiert ein Problemfall, muss die Geschäftsführung zügig Konsequenzen ziehen. Dazu gehört, das Know-how intern auf mehrere Personen zu verteilen beziehungsweise sogar den Dienstleister zu wechseln.

Fazit

„Kann das Unternehmen eine geschäftskritische Software, die als One-Man-Show entstand, nicht mehr warten und erweitern, bleibt in letzter Konsequenz nur eines“, schlussfolgert Riederer, „nämlich die Software durch eine neue zu ersetzen. Egal ob internes Team oder externer IT-Dienstleister, es muss mehr als eine Person an der Entwicklung beteiligt sein. Eine umfangreiche Dokumentation sollte ebenfalls fester Bestandteil des Projektes sein.“

Autor: Nadine Riederer, CEO bei Avision

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Digitalisierung

Digitalisierung bezieht sich auf die Umwandlung traditioneller Geschäftsprozesse und -modelle durch den Einsatz digitaler Technologien. Dies umfasst die Integration von Softwarelösungen zur Automatisierung von Arbeitsabläufen, Verbesserung der Datenverarbeitung und Optimierung der Kommunikation. Durch Digitalisierung können Unternehmen Effizienz steigern, Kosten senken und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen verbessern. Sie ermöglicht eine datengesteuerte Entscheidungsfindung und bietet Zugang zu Echtzeitinformationen. Unternehmenssoftware wie ERP-, CRM- und SCM-Systeme spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung, indem sie Prozesse integrieren und Transparenz schaffen. Digitalisierung fördert Innovation, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und unterstützt Unternehmen bei der Anpassung an sich wandelnde Marktanforderungen.

Unternehmenssoftware

Unternehmenssoftware ist eine spezialisierte Software, die Unternehmen bei der Optimierung und Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützt. Zu den gängigen Anwendungen gehören Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM), und Human Resource Management Systems (HRMS). Diese Softwarelösungen integrieren verschiedene Geschäftsbereiche wie Buchhaltung, Vertrieb und Personalwesen, um Effizienz und Produktivität zu steigern. Unternehmenssoftware ermöglicht die zentrale Verwaltung von Daten, fördert die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen und bietet Echtzeitdaten für fundierte Entscheidungsfindungen. Sie reduziert manuelle Arbeitsaufwände, minimiert Fehler und spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation von Unternehmen, erfordert jedoch eine sorgfältige Implementierung und Schulung.

 
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Unternehmen

Avision

Autor

Nadine Riederer, CEO bei Avision

Die Avision GmbH in Oberhaching bei München ist ein auf Software Revival spezialisierter IT-Dienstleister für Anwendungsentwicklung und -betreuung. Als Alternative zu kompletten Neuimplementierungen, die häufig kostspielig und riskant sind, modernisiert Avision die Legacy-Software von Unternehmen auf effiziente Art und Weise. Performante und businesskritische Elemente werden beibehalten, veraltete und teure Module abgelöst und wichtige Funktionalitäten weiterentwickelt, erneuert oder in anderen Systemen umgesetzt. Die 115 Mitarbeiter von Avision bringen dafür ein breit gefächertes und fundiertes Know-how für Betriebssysteme, Datenbanken, Middleware und Programmiersprachen mit. Auf Grundlage einer gründlichen Analyse schaffen sie auch für komplexe Probleme maßgeschneiderte Lösungen