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Informationssicherheit: Managementsysteme entlasten den Mittelstand

TÜV Rheinland berichtet: Die Cyberattacken nehmen zu. Bestimmte Standards sorgen für effiziente und wirksame Informationssicherheit. Die ISO 27001 deckt viele Anforderungen ab

Informationssicherheit: Managementsysteme entlasten den Mittelstand

Die Bedrohung des deutschen Mittelstands durch Cyberkriminelle wächst rasant: 2015 wurde rund jedes zehnte Unternehmen Opfer mindestens eines erfolgreichen Cyberangriffs. 2016 war bereits etwa jedes fünfte Unternehmen betroffen – eine Verdoppelung der Fallzahlen. Die vermehrten Attacken verwundern nicht.

Bernd Kloft, Informationssicherheitsexperte bei TÜV Rheinland schildert seine Erfahrungen:

„Ihre hohe Spezialisierung und ihr oft einzigartiges Know-how machen viele Unternehmen aus dem Mittelstand zu besonders attraktiven Zielen.“

Schwachpunkt Organisation

Den meisten Unternehmen sind die Gefahren durch Schadsoftware, Datendiebstahl und Finanzbetrug durchaus bewusst. Häufig fällt es jedoch schwer, wirksame technische und organisatorische Maßnahmen aufzubauen und diese im Alltag auch zu pflegen. Fachpersonal ist rar und mit Investitionen in IT-Sicherheitssysteme und externe Dienstleister allein ist es nicht getan: Die größte Schwachstelle bleiben die eigenen Mitarbeiter.

Bernd Kloft sagt:

„Nachhaltige Informationssicherheit braucht regelmäßige Schulungen des Personals, klare Verantwortlichkeiten und feste Strukturen“

Standard schafft Struktur

Effiziente Hilfe bietet hier ein Information Security Management System (ISMS), etwa nach ISO 27001. Der Standard gibt Strukturen und Prozesse vor, fordert Dokumentationen ein und deckt bereits große Teile der europäischen Datenschutz-Grundverordnung ab, die den rechtssicheren Umgang mit personenbezogenen Daten regelt. Muss ein Unternehmen die Ansprüche des IT-Sicherheitsgesetzes zum Schutz kritischer Infrastrukturen (KRITIS) erfüllen, so ist ein zertifiziertes ISMS nach ISO 27001, etwa durch TÜV Rheinland, eine gute Basis dafür.

Bernd Kloft:

„Informationssicherheitsmanagementsysteme sichern die Unternehmenswerte und helfen, beim Thema Informationssicherheit stets up to date zu sein.“

Ein ISO 27001-Zertifikat ist zudem immer öfter Grundvoraussetzung für den Markteintritt, für die erfolgreiche Teilnahme an Ausschreibungen und die Abwicklung digitaler Geschäfte.

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Datenschutz

Der Datenschutz bezieht sich auf den Schutz personenbezogener Daten vor unberechtigtem Zugriff, Missbrauch und Verlust. Unternehmen, die Software einsetzen, müssen sicherstellen, dass sie gesetzliche Anforderungen wie die DSGVO erfüllen. Dazu gehören Datensicherheit, Transparenz bei der Datenverarbeitung und das Recht auf Löschung oder Berichtigung. Datenschutzfunktionen in Unternehmenssoftware umfassen Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Audit-Protokolle und regelmäßige Sicherheitsupdates. Ein umfassendes Datenschutzmanagement minimiert das Risiko von Datenlecks und stärkt das Vertrauen der Kunden, während es gleichzeitig die rechtlichen und finanziellen Risiken für das Unternehmen verringert.

 
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