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Dreisprung in die Industrie 4.0: Aufrüsten, vernetzen, individualisieren

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Dreisprung in die Industrie 4.0: Aufrüsten, vernetzen, individualisieren

Ein Blick auf die deutsche Wirtschaft zeigt: Deutschland ist in Sachen Digitalisierung nicht schlecht aufgestellt. Bis dato haben in der digitalen Transformation der Industrie vor allem die Bereiche künstliche Intelligenz (KI) und Datenwissenschaft eine Schlüsselrolle gespielt – doch dem Internet der Dinge stehen noch einige Hürden gegenüber.

Dreisprung in die Industrie 4.0: Aufrüsten, vernetzen, individualisieren

Bei der Erfassung von Daten im Rahmen des industriellen Internets der Dinge (IIoT) gibt es jedoch noch einige Hürden zu überwinden. Aus Sicht der CAPTRON Electronic GmbH, Experte für innovative Sensoren und Sensorsysteme, sind dafür vor allem drei Sprünge notwendig:

Aus Alt Neu machen

Die Maschinen müssen erst einmal in die Lage versetzt werden, die Daten zu sammeln, die für eine Vernetzung der Industrie benötigt werden. Gerade in einem traditionellen Industriemarkt wie Deutschland gibt es zahlreiche Bestandsanlagen, die eingefahren sind und aus Sicht der Betreiber gut laufen – hohen Investitionen in Digitalisierungsmaßnahmen stehen diese daher zögerlich gegenüber. Dabei lässt sich Automatisierungstechnik beispielsweise mittels Sensoren einfach nachrüsten und so auch bestehende Maschinen in moderne IT-Umgebungen einbetten. 

Philip Bellm, Geschäftsführer bei CAPTRON Electronics GmbH, erklärt:

„Viele Anlagenbetreiber schrecken zurecht davor zurück, funktionstüchtige Maschinen nur mangels intelligenter Schnittstellen aus dem Betrieb zu nehmen. Aber um von Industrie 4.0 zu profitieren, ist das auch nicht nötig. Intelligente Sensortaster beispielsweise erfassen Prozess- und Maschinendaten bereits. Sie sind lernfähig und lassen sich darüber hinaus in Zukunft mit externen Daten speisen. So lassen sich durch externe Komponenten Anlagen aufrüsten, vernetzbar machen und die Nutzungsdauer der Maschinen sogar verlängern.“

Daten zusammenführen und analysieren

Natürlich sind viele Hersteller den ersten Schritt in die Digitalisierung bereits gegangen. Sie sind nun jedoch häufig mit einer komplexen IT-Infrastruktur aus einzelnen intelligenten Komponenten mit unterschiedlichsten Schnittstellen konfrontiert, deren Vernetzung zum Teil hochgradig kompliziert ist. Daten werden zwar generiert, aber nicht sinnhaft zusammengeführt, um sie zu analysieren und dadurch fundierte Entscheidungen zu treffen. 

Dr. Roland Aubauer, Head of Research and Development bei CAPTRON Electronic GmbH, sagt:

Damit Industrie 4.0 funktioniert, bedarf es einer standardisierten, offenen Plattform, die eine herstellübergreifende Vernetzung vom Sensor bis in die Cloud ermöglicht. Aus diesem Grunde wurde im letzten Jahr die Open Industry 4.0 Alliance gegründet – ein Industriekonsortium führender Sensoren- und Anlagenherstellern sowie Anbietern von Softwarelösungen und Services. Wir freuen uns, als Mitglied dieses Projekts dazu beizutragen, dass Kunden die Vorteile von IIoT voll ausschöpfen und ihr Business so auf die nächste Ebene heben können.“

Flexiblere Fertigungsprozesse schaffen

Der Druck auf Anlagenhersteller zur Modernisierung der Anlagen kommt zunehmend auch von außen – nicht zuletzt aufgrund der starken Konkurrenz im asiatischen Raum. Dort ist die Fertigung günstiger und Aufträge lassen sich häufig flexibler abwickeln. Um hier mithalten zu können, reicht es für Hersteller nicht mehr, sich ausschließlich auf Großprojekte zu fokussieren. Stattdessen sollten sie in der Lage sein, Aufträge schon ab Losgröße eins zu bedienen. Smarte Fertigungsstraßen, die sich flexibel an die Produktionsanforderungen anpassen lassen, ermöglichen das. 

Dr. Roland Aubauer stellt weiter fest:

„Neben den kleineren Losgrößen erwarten Endkunden zudem immer kürzere Lieferzeiten sowie individuell konfigurierte Produkte, die beispielsweise dem eigenen CI entsprechen. Hersteller, die CTO-Prozesse (Configure-To-Order) integriert haben, werden mittelfristig die Nase vorne haben. Daher steht dieser Schritt auch bei CAPTRON für dieses Jahr ganz oben auf der Agenda.“

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