Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen: So lautet Murphys Gesetz. Ob menschliches Versagen oder Fehler in komplexen Systemen – in der Intralogistik kommt die Lebensweisheit regelmäßig zum Tragen. Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf die reibungslosen Abläufe auf dem Werksgelände.
Ungeschriebenes Gesetz – Murphys Einfluss auf die Intralogistik – Yard Management als Retter in der Not
Sebastian Odrich, Geschäftsführer der sdbn Solutions GmbH erklärt:
„Kommt ein Prozess zum Erliegen, zum Beispiel durch einen im Stau befindlichen Lkw, geraten sämtliche damit verbundenen Abläufe ins Stocken, es entstehen Verzögerungen in der Lieferkette und infolgedessen in allen nachgelagerten Prozessen, beispielsweise in der Produktion, im Vertrieb oder im Einkauf. Diese Kettenreaktion zieht wiederum Geldeinbußen und möglicherweise auch Imageschäden nach sich. Systematisches Yard Management bietet eine Lösung. Es unterstützt Unternehmer dabei, kurzfristig auf ungeplante Ereignisse und Veränderungen im Ablauf zu reagieren.“
Von vielen Faktoren abhängig
Schiefgehen kann so ziemlich alles. Verkehrsprobleme durch Unfälle oder Baustellen erzeugen kilometerlange Staus, in denen längst auf dem Frachthof erwartete Lkw festhängen. Eine Panne des Transportfahrzeugs sorgt für Stunden der Verzögerung. Aber auch Verspätungen in vorgelagerten Prozessen – bei der Beladung, Entladung oder beispielsweise auch Wartung eines Fahrzeugs – wirken sich negativ auf die reibungslosen Abläufe aus.
Sebastian Odrich:
„Hinzu kommt der Mangel an Fachkräften in der wachsenden Logistikbranche. Aber auch Ausfälle durch Krankheiten oder Ähnliches und verschiedene Umwelteinflüsse bedingen den Negativtrend auf dem Frachthof. Grundsätzlich gilt: Wenn eine Sache schiefgeht, zieht das einen langen Rattenschwanz nach sich.“
Unternehmer müssen ganzheitlich denken und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um im Fall der Fälle reagieren zu können. Sie sollten nicht nur die Prozesse auf dem eigenen Areal bedenken, sondern auch die vor- und nachgelagerten Abläufe einbeziehen, denn diese beeinflussen letztendlich alles, was auf dem Werksgelände passiert.
Odrich weiß:
„Murphy macht vor den Toren des Unternehmens keinesfalls Halt, sondern kommt mit all seinen Auswirkungen auf die eigenen Arbeitsabläufe zu.“
Software schafft Abhilfe
Wer Yard Management zur systematischen Frachthofverwaltung einsetzt, kann gezielt auf Verzögerungen in der Logistikkette reagieren.
Sebastian Odrich weiter:
„Die Strategie beinhaltet eine intelligente Steuerung aller Fahrzeuge auf dem Werksgelände – von der Registrierung nach Ankunft über die Beladung bis hin zum Verlassen des Unternehmensareals. Dabei lotst eine Software wie das Traffic Management & Control der sdbn Solutions GmbH die Lkw zu ihren verschiedenen Stationen.“
Zu den Prozessen auf dem Werksgelände zählen das Einpflegen aller fahrzeugbezogenen Daten, die Planung sämtlicher Zeitslots, Wareneingangskontrollen sowie sämtliche Überprüfungen in den Bereichen Qualität, Gefahrgut und Gewicht. Die Software dokumentiert all diese Abläufe und gibt den Mitarbeitern auf dem gesamten Areal die Möglichkeit, sich ständig über den Status eines jeden Lkw zu informieren. Zur Verfügung stehende Ressourcen kommen optimal zum Einsatz.
Odrich bekräftigt:
„Fällt ein Fahrzeug kurzfristig aus, lassen sich die Zeitfenster direkt mit anderen Fahrzeugen ausgleichen – Stillstände werden konsequent vermieden. Die Kettenreaktion durch Murphys Gesetz lässt sich mithilfe des Yard Management ohne größeren Aufwand abwenden.“