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Interview mit Mendix, zum Thema Low-Code-Funktionen in Unternehmenssoftware

Matthias Weber im Gespräch mit Frederik Goergen, Sales Director DACH bei Mendix, zum Thema Low-Code-Funktionen in Unternehmenssoftware. Wir stellen Frederik Goergen 5 Fragen zu Low-Code-Funktionen. Lesen Sie hier seine Antworten:

5 Fragen an Mendix zum Thema Low-Code-Funktionen in Unternehmenssoftware

1. Welche Vorteile haben Low Code Funktionen für die Umsetzung von Geschäftsprozessen?

Eines der größten Probleme beim Entwickeln von Unternehmensanwendungen besteht darin, dass der Großteil der entwickelten Applikationen nicht den ursprünglichen Erwartungen entspricht. Grund dafür ist meist die mangelhafte Kommunikation zwischen Fachabteilungen und Entwicklern. Dies führt dazu, dass die Entwickler viel Nacharbeit leisten müssen. Ein Vorteil der Mendix Low-Code-Plattform ist die einfache, visuelle Entwicklung, mit der auch Nicht-Entwickler Unternehmensanwendungen erstellen bzw. kollaborativ und einfach in Entwicklungsprojekte eingebunden werden können. Durch Echtzeitfeedback sowie frühe und häufige Abstimmung während des Projektes werden Anwendungen nicht mehr am Ziel vorbei entwickelt, wodurch die Entwicklungskosten um bis zu 70% gesenkt und die Entwicklungszeiten bis zu zehnfach verkürzt werden können. Auch die Wiederverwendung von tausenden bereits bereitgestellten oder von unseren Kunden entwickelten App-Komponenten trägt stark dazu bei.

2. Welche Grenzen hat diese Art von Softwareentwicklung?

Nur weil es „Low-Code”-Entwicklung heißt, bedeutet es nicht, dass kein Code geschrieben werden kann oder muss. Eigene Komponenten können als Bausteine hinzuprogrammiert werden und im unternehmenseigenen App Store allen zur Verfügung gestellt werden.

Die wichtigsten Anwendungsgebiete für Low-Code sind dabei die folgenden:

  • Interne Apps:
    Diese helfen, die Kernfunktionen eines Unternehmens wie beispielsweise HR, Vertrieb/Marketing, Field Service, Fertigung, Finanzberichterstattung und vieles mehr zu verbessern.
  • Kundenorientierte Apps:
    Die Lösungen können sehr anspruchsvoll sein, z.B. in den Bereichen Customer Experience, Sicherheit und mobile Funktionen. Komplette Kundenportale sind bereits rein auf der Basis von Mendix entwickelt worden.
  • Ersatz für ältere Apps:
    In vielen Unternehmen gibt es veraltete Anwendungen, sogenannte Legacy-Software. Beispiele sind hier Access oder Lotus Notes Applikationen. In einem Fall wurde sogar ein komplettes Logistik-Backendsystem durch Mendix auf Basis einer Microservices-Infrastruktur abgelöst. Mit Low-Code können diese Altsysteme effizient modernisiert und verbessert werden.

3. Können mit Low Code nur Prototypen entwickelt werden oder ist Low Code auch für den Produktiveinsatz geeignet?

Mit Low-Code-Plattformen können nicht nur Prototypen erstellt werden. Low-Code ist für die Entwicklung und Bereitstellung realer Unternehmensanwendungen konzipiert. Beispielsweise hat die niederländische Fluggesellschaft KLM mit der Low-Code-Plattform von Mendix eine IoT-Anwendung entwickelt, die die Echtzeit-Verfolgung des Wartungsequipments für Flugzeuge ermöglicht. Durch das Ausstatten des Equipments mit Sensoren sind die KLM-Mechaniker jederzeit darüber informiert, wo sich die verschiedenen Geräte befinden. So wird wertvolle Zeit eingespart und die Flugzeuge können schneller wieder in Betrieb genommen werden.

4. Was kann in Ihrer Software mit Low Code angepasst werden?

Unternehmensanwendungen können mit unserer Low-Code-Plattform von Grund auf erstellt werden. Dabei ist es prinzipiell egal, welche Art von Anwendung Sie für Ihr Unternehmen erstellen möchten. Das reicht von einfacheren Anwendungen wie der Erstellung einer Event-App über komplizierte Anwendungen, die beispielsweise mit GPS-Tracking, Fingerabdruckerkennung oder Gesichtserkennung funktionieren, bis hin zu komplexen Backendsystemen. Zurich Insurance hat beispielsweise in Großbritannien eine App gelauncht, mit der sich über ein Selfie automatisch ein Angebot für eine Lebensversicherung erstellen lässt. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.

5. Welches Know How muss ein Anwenderunternehmen im Bereich Low Code aufbauen, um es nutzbringend einsetzen zu können?

Grundsätzlich sind keine Programmierkenntnisse erforderlich, um mit Low-Code Anwendungen zu erstellen. Dank der visuellen Oberfläche unserer Plattform, die einem WYSIWYG-Editor nicht ganz unähnlich ist, können auch Neulinge schnell zu ersten Ergebnissen kommen. Klar haben erfahrene Programmierer einen leichteren Zugang zu Low-Code – aber der Vorteil ist,  dass Entwickler und Fachleute für das Geschäft gemeinsam an Entwicklungsprojekten arbeiten können. Low-Code-Plattformen wie Mendix ermöglichen das Testen und die Vorschau der App während des Entwicklungsprozesses, sodass das gesamte Team frühzeitig und häufig Feedback geben kann. Dieser offene Dialog trägt dazu bei, technische und geschäftliche Anforderungen im Sinne eines schnellen Ergebnisses besser aufeinander abzustimmen.


Über Federik Goergen, Sales Director DACH

Frederik Goergen verantwortet als Sales Director DACH bei Mendix aktuell den Aufbau des Mendix-Geschäftes für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Im Laufe seiner Karriere war er im Vertrieb und im Vertriebsmanagement u.a. für Xerox, BMC Software, ServiceNow und AppDynamics tätig.

Über Mendix:

Die Siemens-Tochter Mendix ist einer der führenden Anbieter im stetig wachsenden IT-Sektor „Low-Code“. Das Low-Code-Konzept, ein noch recht junger Ansatz in der Softwareentwicklung, ermöglicht die bis zu 10-mal schnellere Erstellung von Apps und IoT-Anwendungen. Die Mendix-Plattform adressiert direkt den weltweiten Mangel an Softwareentwicklern und bezieht Business und IT von Anfang an und während des gesamten Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses ein. Mehr als 4.000 innovative Unternehmen nutzen die Plattform von Mendix, um Geschäftsanwendungen zu schaffen, die ihre Kunden begeistern und die betriebliche Effizienz verbessern.

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So kann Sie Unternehmenssoftware erfolgreicher machen:

Was ist Unternehmenssoftware?

Unternehmenssoftware ist eine Sammlung von Anwendungen und Tools, die speziell entwickelt wurden, um Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten. Sie deckt eine Vielzahl von Funktionen ab, darunter Buchhaltung, Personalwesen, Kundenbeziehungsmanagement (CRM), Lieferkettenmanagement und Enterprise Resource Planning (ERP). Diese Softwarelösungen unterstützen Unternehmen dabei, ihre Abläufe zu automatisieren, Daten effizient zu verwalten und die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen zu verbessern. Durch den Einsatz von Unternehmenssoftware können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen, indem sie Echtzeitdaten und Analysen nutzen. Darüber hinaus ermöglicht sie die Skalierung von Geschäftsaktivitäten, die Reduzierung von Kosten und die Verbesserung der Kundenzufriedenheit, was letztendlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit beiträgt.

Wie kann Unternehmenssoftware ein Unternehmen digital erfolgreicher machen?

Unternehmenssoftware kann Unternehmen digital erfolgreicher machen, indem sie Geschäftsprozesse automatisiert und optimiert, wodurch Effizienz und Produktivität steigen. Sie ermöglicht die Integration verschiedener Abteilungen und fördert eine nahtlose Zusammenarbeit, indem sie Echtzeitdaten bereitstellt. Durch präzise Datenanalysen können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und Markttrends schneller erkennen. Unternehmenssoftware verbessert zudem die Kundenbeziehungen durch effektives Kundenbeziehungsmanagement (CRM), was zu gesteigerter Kundenzufriedenheit und -bindung führt. Die Automatisierung von Routineaufgaben reduziert menschliche Fehler und spart Zeit und Ressourcen. Darüber hinaus unterstützt sie Unternehmen dabei, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und ihre digitale Transformation voranzutreiben, um im Wettbewerbsumfeld erfolgreich zu bleiben.

Wichtige Schlagworte im Kontext von Unternehmenssoftware:

Digitalisierung

Der Prozess, bei dem analoge Geschäftsprozesse in gute und sinvolle digitale umgewandelt werden, um Effizienz und Produktivität zu steigern.

Integration

Die Verbindung verschiedener Softwarelösungen und Systeme, um einen reibungslosen Informationsfluss und eine einheitliche Datenbasis im Unternehmen zu gewährleisten.

Automatisierung

Der Einsatz von Software zur Durchführung wiederkehrender Aufgaben ohne menschliches Eingreifen, um Fehler zu reduzieren und Ressourcen zu sparen.

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EAS-MAG-Glossar:

Unternehmenssoftware

Unternehmenssoftware ist eine spezialisierte Software, die Unternehmen bei der Optimierung und Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützt. Zu den gängigen Anwendungen gehören Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM), und Human Resource Management Systems (HRMS). Diese Softwarelösungen integrieren verschiedene Geschäftsbereiche wie Buchhaltung, Vertrieb und Personalwesen, um Effizienz und Produktivität zu steigern. Unternehmenssoftware ermöglicht die zentrale Verwaltung von Daten, fördert die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen und bietet Echtzeitdaten für fundierte Entscheidungsfindungen. Sie reduziert manuelle Arbeitsaufwände, minimiert Fehler und spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation von Unternehmen, erfordert jedoch eine sorgfältige Implementierung und Schulung.

 
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