Pressemitteilung

Fakten statt Worthülsen: Besseres Nachhaltigkeits-Reporting dank intelligentem Datenmanagement

Um was geht es in diesem Beitrag:

Lesen sie hier den Beitrag:

Fakten statt Worthülsen: Besseres Nachhaltigkeits-Reporting dank intelligentem Datenmanagement

Nachhaltigkeit oder auch „ESG“ (Environmental, Social und Governance) wird mehr und mehr zur Leitlinie für Organisationen – auch weil verschiedene Stakeholder immer mehr Verpflichtungen in diesem Bereich fordern. Gleichzeitig kommt aber schnell der Vorwurf des Greenwashings auf. Um dem zu entgehen, müssen Unternehmen die (positiven) Auswirkungen ihres Engagements transparent und objektiv aufzeigen. Doch genau an dieser Herausforderung scheitern viele. Was das Problem dabei ist und wie Organisationen es lösen können, erklärt Otto Neuer, Regional VP und General Manager bei Denodo.

Fakten statt Worthülsen: Besseres Nachhaltigkeits-Reporting dank intelligentem Datenmanagement

Der Druck steigt: Nicht nur verlangen Kunden von Unternehmen zunehmend ethisches Handeln, auch der Gesetzgeber will wissen, inwieweit dieses gegeben ist. So trat Anfang 2023 beispielsweise das sogenannte Lieferkettengesetz in Kraft. Dieses verpflichtet Unternehmen einer bestimmten Größe zur Auskunft über ihre Lieferketten und potenzielle Risiken in diesen, etwa für die Umwelt. Regularien wie diese sind durchaus sinnvoll. Allerdings wird die Umsetzung für viele Unternehmen zur Herausforderung, selbst wenn sie Transparenz herstellen und über ihre Nachhaltigkeitsinitiativen berichten möchten.

Das Problem: Wo sind relevante Daten?

Der Schlüssel für Reportings aller Art – ob zum Thema Nachhaltigkeit oder einem anderen – sind Daten. Relevante Daten müssen identifiziert, zusammengetragen und analysiert werden. Viele Unternehmen haben ihre Datenmanagementsysteme jedoch aufgesetzt, lange bevor Nachhaltigkeit im Fokus stand. Die Folge davon: Die hierfür relevanten Daten werden oft schlicht noch nicht erfasst. Und wenn doch, sind viele in Datensilos versteckt. Die Mitarbeiter, die für das Reporting zuständig sind, wissen daher vielleicht gar nicht, welche Daten ihnen theoretisch zur Verfügung stehen.

Gleichzeitig stammen Nachhaltigkeitsdaten aus unterschiedlichen Quellen und sind in unterschiedlichen Formaten verfügbar. Hier stellt sich die Herausforderung, diese möglichst effizient miteinander zu verbinden – auch im Hinblick auf Datenquellen, die in Zukunft noch hinzukommen könnten.

Die Folgen: Wenig Durchblick, wenig Weitsicht

Zum einen können Unternehmen die gesetzlichen Vorgaben nicht erfüllen, wenn sie keinen Überblick über die für Nachhaltigkeitsreportings notwendigen Daten haben. Das kann ihnen teuer zu stehen kommen: Beim Lieferkettengesetz können die Bußgelder beispielsweise bis zu 800.000 Euro oder zwei Prozent des weltweiten Jahresumsatzes (bei Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 400 Millionen Euro) betragen. Dies weckt Erinnerungen an die Einführung der DSGVO, bei deren Einführung viele Unternehmen schlichtweg ungenügend vorbereitet waren.

Zum anderen schränken Unternehmen die Wirksamkeit ihrer Initiativen erheblich ein. Ohne die relevanten Daten zu Aufwand, Fortschritten und Effektivität sind sie nicht in der Lage, die bestehenden Projekte kontinuierlich zu verbessern. Zudem können sie nicht effizient identifizieren, an welchen anderen Stellen im Unternehmen oder entlang der Lieferketten Potenziale für weitere Initiativen schlummern.

Die Lösung: Eine logische Datenschicht als zentraler Zugriffsort

Im ersten Schritt müssen Organisationen identifizieren, welche Daten sie überhaupt für ihre Reportings benötigen (oder in Zukunft potenziell brauchen) und klären, ob sie diese bereits sammeln oder noch nicht. Dazu können auch Angaben von externen Datenquellen wie Partnern oder Drittanbietern zählen. Dies ist etwa ein Faktor beim Lieferkettengesetz, da bei Lieferketten in der Regel viele weitere Unternehmen involviert sind.

Als Nächstes müssen diese Daten in einem Single Source of Truth (SSoT) zusammengeführt werden. Dabei bietet sich ein dezentrales Vorgehen mithilfe von Datenvirtualisierung an: Die Daten werden – unabhängig von ihrer Quelle und ihrem Format – in Echtzeit in einer virtuellen oder „logischen“ Schicht integriert, vereinheitlicht und für Nutzer über eine Plattform als Self-Service bereitgestellt. Das heißt: Sie verbleiben an ihrem ursprünglichen Speicherort und sind dadurch immer in ihrer aktuellsten Form für die Mitarbeiter verfügbar. Auch können Unternehmen Regeln für die Datenqualität und die Data Governance implementieren, um sicherzustellen, dass die Nachhaltigkeitsdaten vertrauenswürdig und zuverlässig sind. Dies ist entscheidend, um auf ihrer Basis fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Fazit

Unternehmen müssen sich darauf einstellen, dass sie künftig mehr und detaillierter Auskunft über ihr Nachhaltigkeitsengagement geben müssen, wenn das nicht heute schon der Fall ist. Daher sollten sie keine Zeit mehr verlieren, sondern jetzt ihr Datenmanagement entsprechend anpassen.

Transparenzhinweise zum Beitrag:

weitere Beiträge zum Thema: