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Digitaltrends 2020 für den Handel

Kaum hat das neue Jahr begonnen, schon überschlagen sich die Trendmeldungen zu digitalen Entwicklungen im Handel. Namics, eine der führenden Schweizer Fullservice-Digitalagenturen, hat die Trends für 2020 nicht nur unter die Lupe genommen, sondern weiß auch, wie sie in der Praxis umzusetzen sind:

Digitaltrends 2020 für den Handel

Auf welche digitalen Möglichkeiten sollte der Handel und das Marketing 2020 Augenmerk legen und was müssen sie bei der Umsetzung beachten? Das erklärt Holger Neckenbürger, Account Director und Digital-Marketing-Experte bei Namics, und geht dabei auf vier bedeutende Bereiche ein.

Trend 1: Von Big Data zu Usable Data

Der Handel hat die Wichtigkeit von Daten mittlerweile verstanden. Große Datenmengen sind bereits vorhanden. Doch Big Data hilft nur dann, wenn die Daten auch richtig interpretiert werden. Silos und die Blackbox, in der viele Algorithmen arbeiten, erschweren das. Das übergeordnete Ziel lautet: vorhandene Datensilos aufbrechen und zusammenführen. Denn nur wer Daten zielorientiert sammelt und nutzbar macht, wird im Wettbewerb die Nase vorne haben.

Neckenbürger empfiehlt:

“Lieber verwendet man eine einfache Lösung, die man beherrscht, als eine große, die intern nicht handhabbar ist.”

Algorithmen sollten dabei möglichst individualisiert sein und vom Unternehmen selbst definiert werden, um sie besser zu verstehen und gleichzeitig bewusst Blackboxen abzubauen. Die Daten- und Auswertungshoheit sollte ebenfalls inhouse liegen. Systemintegrationen sind ein weiterer wichtiger Punkt, also das Verwenden ganzheitlicher technologischer Systeme zur optimalen Nutzung aller vorhandenen Daten.

Neckenbürger weiter:

“Bei einem unserer Kunden haben wir zum Beispiel eine Self-Service-Plattform implementiert, die Kampagnenmanager bei der Steuerung und Optimierung ihrer Maßnahmen unterstützt, indem sie unterschiedliche Datenquellen konsolidiert und allen zugänglich macht.”

Trend 2: Augmented Reality auf dem Vormarsch – wie wird sich der Trend weiter etablieren?

Augmented Reality (AR) bietet dem Handel Möglichkeiten, das Produkt sowie das Kauferlebnis am POS oder auch bei den Kunden zu Hause zu emotionalisieren. Darüber hinaus spielt das Thema Beratung eine wesentliche Rolle. Mittels AR können Kunden etwa Kleidungsstücke zu Hause “anprobieren” oder Hersteller ihre Bauanleitungen für Möbel einfach und anschaulich darstellen.

First Mover sind hier gefragt, die den Endkunden erste Apps anbieten, um das Kauferlebnis zu optimieren. Hierbei ist laut Neckenbürger unbedingt auf zwei Faktoren zu achten:

  1. Easy to use: Die AR muss einfach und unkompliziert zu nutzen sein, damit sie Akzeptanz bei den Kunden schafft.
  2. Technology: Die Anwendung muss technologisch so ausgereift sein, dass sie auf jedem Endgerät des Kunden ein gutes Nutzungserlebnis bietet. 

Namics entwickelte beispielsweise einen Prototyp für eine AR-App, mit der sich Endkunden vor dem Kauf diverses Badzubehör, wie beispielsweise einen Duschkopf, als mögliches Element im eigenen Heim ansehen können.

Trend 3: Social Media im Wandel – Social Commerce, Influencer Marketing und neue Kanäle

Social Media an sich ist längst nicht mehr als innovativer Trend anzusehen. Allerdings entsteht innerhalb des Social-Media-Universums neues Potenzial. Folgende Entwicklungen sind laut Neckenbürger besonders zu beachten:

  • Social Commerce und Social Shopping werden ein wichtiger Bestandteil im Umsatzmix des Handels.
  • Influencer Marketing nimmt an Bedeutung weiter zu, um Produkte authentisch zu positionieren und die Kommunikation zum Produkt zu steigern.
  • Neue Kanäle wie TikTok gewinnen Marktanteile und erhalten Relevanz im Kanalmix.
  • Big Data und AR beeinflussen Social Media zunehmend und sorgen innerhalb der Kanäle für Mehrwerte und damit auch für neue Konsumtrigger.

Was bedeutet das für den Handel? Social Media verändert sich – und das sollten auch die Unternehmen tun. Konkret heißt das: die (bestehende) Social-Media-Strategie hinsichtlich dieser Trends ausweiten.

Neckenbürger:

“Dafür muss der Handel neue Kanäle, Produkte, Apps und Skills bewerten, deren Potenzial für das eigene Unternehmen bestimmen und neue Werbe- und Platzierungsmöglichkeiten nutzen. Dabei gilt: Priorisierung statt Verwässerung. Durch Beta-Tests sowie umfangreiche Kosten-Nutzen-Analysen lassen sich die Potenziale einkalkulieren.” 

Die Schwierigkeit beim Influencer Marketing wird sein, in der zunehmenden Masse der Influencer die richtigen für sich zu gewinnen. Hier sollten Unternehmen gut sondieren und die Top-Influencer von der Zusammenarbeit überzeugen. Und natürlich geht es auch hier wieder darum: First-Mover-Effekte nutzen – besonders bei emotionalen Produkten.

Trend 4: Next-Level-Personalisierung durch künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz wird helfen, den Kunden noch stärker personalisierte und an den Bedürfnissen orientierte Produkte anzubieten. So nehmen etwa Smart Home Devices und Voice Search eine zunehmend wichtige Rolle ein. Diese Entwicklung kann der Handel nutzen, dem damit neue Kanäle und Verkaufsmöglichkeiten zur Verfügung stehen: beispielsweise über smarte Avatare, die Kunden auf Basis gesammelter und intelligent verknüpfter Daten vor dem Kauf beraten. Amazon Echo Look macht es vor.


Neckenbürger:

“Mein Tipp für den Handel lautet vor allem: Mut haben neue Wege zu gehen.”

Der Retail sollte die neuen Möglichkeiten, gegeben durch KI und Smart Home Devices wie Echo, analysieren und kreative Ideen entwickeln, um Kunden individuell anzusprechen. Denn hier können Unternehmen noch First-Mover-Effekte generieren. Bei der Planung und Erstellung der Personalisierungsstrategie sollten sie neben der Ansprache und den Personalisierungsgraden besonders die technologischen Voraussetzungen berücksichtigen.

Neckenbürger abschließend:

“Ich empfehle hier Beta-Testing, um die Effekte zunächst zu analysieren und im Anschluss daran Skills, Personalisierungen et cetera bei Bedarf nachzujustieren.”

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Der EAS-Insider – Ihr Navigator zu einem erfolgreichem Business!

So kann Sie künstliche Intelligenz erfolgreicher machen:

Was ist künstliche Intelligenz?

Im Kontext von Unternehmenssoftware bezieht sich künstliche Intelligenz (KI) auf Technologien, die Geschäftsprozesse automatisieren und optimieren, indem sie menschenähnliche Intelligenz auf spezifische Aufgaben anwenden. KI-gestützte Software kann große Datenmengen analysieren, Muster erkennen und Vorhersagen treffen, um fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Anwendungen umfassen Chatbots für den Kundenservice, die Automatisierung von Routineaufgaben, personalisierte Marketingstrategien und vorausschauende Wartung. KI verbessert die Effizienz und Genauigkeit, reduziert Kosten und steigert die Produktivität. Durch die Integration von KI in Unternehmenssoftware können Unternehmen Wettbewerbsvorteile erlangen, da sie schneller und agiler auf Marktveränderungen reagieren können, während sie gleichzeitig die Kundenerfahrung verbessern.

Wie kann künstliche Intelligenz ein Unternehmen digital erfolgreicher machen?

Künstliche Intelligenz (KI) kann ein Unternehmen digital erfolgreicher machen, indem sie Prozesse automatisiert, Entscheidungsfindung verbessert und Effizienz steigert. KI-gestützte Analysen bieten tiefe Einblicke in Daten, ermöglichen präzisere Vorhersagen und helfen, Geschäftsstrategien zu optimieren. Durch Automatisierung können Routineaufgaben effizienter erledigt werden, was Kosten senkt und menschliche Ressourcen für strategische Aufgaben freisetzt. KI verbessert auch die Kundenerfahrung durch personalisierte Empfehlungen und schnelle Reaktionen auf Anfragen. In der Produktion optimiert KI die Lieferkette und verringert Ausfallzeiten durch vorausschauende Wartung. Insgesamt fördert KI Innovation, Agilität und Wettbewerbsfähigkeit, indem sie Unternehmen befähigt, schneller und intelligenter auf Marktveränderungen zu reagieren.

Wichtige Schlagworte im Kontext von künstliche Intelligenz:

Automatisierung

Der Einsatz von KI, um wiederkehrende Aufgaben in Unternehmensprozessen zu automatisieren, wodurch Effizienz gesteigert und menschliche Ressourcen für strategische Aufgaben freigesetzt werden.

Predictive Analytics

Die Verwendung von KI-Techniken, um aus Daten Vorhersagen über zukünftige Ereignisse oder Trends zu treffen, die Unternehmen helfen, bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Chatbots

KI-gesteuerte Programme, die in Unternehmenssoftware integriert sind, um Kundenanfragen automatisiert zu beantworten, den Kundenservice zu verbessern und die Benutzererfahrung zu optimieren.

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Augmented Reality (AR)

Augmented Reality (AR) integriert digitale Informationen in die reale Welt, indem sie computergenerierte Inhalte wie Grafiken, Texte oder Daten über das Sichtfeld des Nutzers legt. Beispielsweise können Techniker technische Anweisungen oder 3D-Modelle direkt über reale Maschinen sehen, was Wartung und Reparatur erleichtert.
 
Unterschied zu Virtual Reality (VR): Während AR die reale Welt mit digitalen Elementen ergänzt, versetzt VR den Nutzer in eine vollständig computergenerierte Umgebung, die die reale Welt vollständig ersetzt. In VR ist der Nutzer vollständig von der physischen Realität getrennt, während AR die physische und digitale Welt kombiniert.

KI - Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet die Fähigkeit von Computern und Maschinen, Aufgaben zu übernehmen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dazu gehören Lernen, Problemlösung, Mustererkennung und Entscheidungsfindung. KI-Systeme nutzen Algorithmen und Daten, um eigenständig zu lernen und sich zu verbessern. Beispiele sind maschinelles Lernen, neuronale Netze und natürliche Sprachverarbeitung. KI findet Anwendung in vielen Bereichen, darunter autonome Fahrzeuge, Spracherkennung, personalisierte Empfehlungen und medizinische Diagnosen. Sie bietet das Potenzial, Effizienz und Innovation zu steigern, bringt jedoch auch ethische Herausforderungen und Diskussionen über Datenschutz und Arbeitsplatzveränderungen mit sich. KI verändert die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten.

 
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