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Jenseits von Kartenzahlung und Apple Pay – Wie geht es weiter mit dem Bezahlen in der Filiale?

Das Smartphone wird immer intelligenter. Ush Shukla, Distinguished Engineer bei Solace, dem führenden Anbieter von ereignisgesteuerter Architektur (EDA) für Unternehmen in Echtzeit, erläutert, wie Smartphones das personalisierte Kundenerlebnis im Einzelhandel dramatisch verändern werden – und dem Begriff eine völlig neue Bedeutung verleihen.

Jenseits von Kartenzahlung und Apple Pay – Wie geht es weiter mit dem Bezahlen in der Filiale?

Nachfolgend finden Sie Fragen und Antworten an Solance im Interview-Stil.

Werden Filialen jemals Zahlungen akzeptieren, bei denen die Kunden ihre Karten direkt auf das eigene Smartphone tippen, ganz ohne Hardware von Dritten?

Die Antwort lautet ja. Aber warum beschränken wir das auf die Kartenzahlung? Das Bezahlen mit dem Smartphone ist mit Google und Apple Pay bereits heute möglich. Wir sind schon auf dem besten Weg, die Kartenzahlung abzuschaffen.

Es geht jetzt darum, über das Erlebnis am Point of Sale (POS) hinauszugehen. Die Zukunft des Einzelhandels umfasst das gesamte Einkaufserlebnis in der Filiale, das direkt auf das Mobilgerät des Kunden übertragen wird. Mithilfe von Technologie im Laden und Analytik werden dem Kunden dann einzigartige, maßgeschneiderte Angebote präsentiert, während er sich im Geschäft umsieht. Dabei wird verfolgt, wo sich der Kunde im Geschäft aufhält. Die von ihm ausgewählten Artikel werden bei Bedarf gewogen und automatisch in seinen Warenkorb gelegt.

Das Smartphone in der Hand des Käufers ist seine Identität. Er kann im Laden stöbern, Bilder machen und Produkte vergleichen. Und er kann Artikel kaufen, ohne zu einem Kassenschalter zu gehen.

Welche Vorteile haben Echtzeitangebote?

Für Einzelhändler hat das enorme Vorteile. Denn es ist viel wahrscheinlicher, dass Kunden Produktangebote wahrnehmen, während sie im Laden stöbern, als wenn sie an der Kasse warten müssen. Coupons können kontinuierlich eingebunden werden, um Zeit an der Kasse zu sparen, und die Kundentreue kann belohnt werden.

Geht man noch einen Schritt weiter, gibt es auch Potenzial für eine vollständig vernetzte, personalisierte Preisgestaltung. Einige Einzelhändler bieten schon einen zweistufigen Prozess von „Mitgliederrabatten“ auf bestimmte Artikel an, die dann mit Vorteilen innerhalb ihrer Supermarkt-App verknüpft werden.

Vollständig digitale Preisschilder könnten darüber hinaus auch Ereignisse berücksichtigen, die in der gesamten Lieferkette eines Produkts generiert werden, wie Einstandspreis, Verfügbarkeit usw., und sie mit Kundendaten und dem Kundenverhalten kombinieren, um den einzelnen Verbrauchern in Echtzeit personalisierte Preise oder Angebote in der Filiale zu unterbreiten.

Welche Infrastruktur brauchen Einzelhändler, um Smartphones zu einem zentralen Bestandteil des Kundenerlebnisses in den Geschäften zu machen?

Natürlich ist die Implementierung eines kompletten In-Store-Erlebnisses eine große Aufgabe – eine Herausforderung, die wir bei Solace bereits kennengelernt haben. Die entsprechende Store-App muss Zugriff auf die Telefone, den Standort und die Daten der Kunden haben.

Und genau hierbei können Middleware-Technologie und ein Event-Mesh helfen. Einzelhändler können ein Event-Mesh erstellen, indem sie Event-Broker einsetzen und miteinander verbinden – eine moderne Form von Messaging-Middleware. Ein Event-Mesh ist eine architektonische Schicht, die es ermöglicht, dass Ereignisse von einer Anwendung dynamisch weitergeleitet und von jeder anderen Anwendung empfangen werden können, unabhängig davon, wo diese Anwendungen installiert sind.

Ein Event-Mesh ermöglicht die Echtzeit-Kommunikation zwischen Back-End-Systemen, die den Bestand, den Produktkatalog, die Preisgestaltung usw. verwalten, und Front-End-Systemen, zu denen auch die POS-Systeme in den Filialen zählen. Es verbindet diese Systeme zu einer einzigen Lösung zur Optimierung der betrieblichen Effizienz und des Kundenerlebnisses.

Die Vorteile sind enorm. Mit einem Event-Mesh kann ein Einzelhändler Benutzerdaten an einen Hauptprozessor übertragen, um das Einkaufen und die Kundenbindung in Echtzeit zu optimieren und so ein verbessertes Erlebnis sowohl für den Kunden als auch für das Personal in der Filiale zu gewährleisten.

Autor: Ush Shukla, Distinguished Engineer, Solace

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Lieferketten

Der Begriff „Lieferketten“ bezieht sich auf die gesamte Kette von Prozessen und Akteuren, die an der Produktion und Lieferung eines Produkts oder einer Dienstleistung beteiligt sind, von der Rohstoffbeschaffung bis zum Endkunden. Unternehmenssoftware wie Supply Chain Management (SCM)-Systeme optimiert und automatisiert diese Prozesse, um Effizienz, Transparenz und Zusammenarbeit zu verbessern. Solche Systeme ermöglichen die Überwachung von Beständen, die Planung von Nachschub, die Verwaltung von Lieferantenbeziehungen und die Logistiksteuerung. Durch Echtzeit-Datenanalysen können Unternehmen Engpässe vermeiden, Kosten senken und schneller auf Marktveränderungen reagieren. Effektives Management der Lieferketten ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und Kundenzufriedenheit eines Unternehmens.

Effizienz

Effizienz bezieht sich auf das Verhältnis zwischen dem eingesetzten Aufwand und dem erzielten Ergebnis. In einem wirtschaftlichen oder betrieblichen Kontext bedeutet Effizienz, die Ressourcen wie Zeit, Geld und Material optimal zu nutzen, um maximale Produktivität und minimale Verschwendung zu erreichen. Effiziente Prozesse erfordern weniger Input, um das gleiche oder ein besseres Ergebnis zu erzielen, was die Kosten senkt und die Wettbewerbsfähigkeit steigert. Effizienz kann durch Technologie, optimierte Arbeitsabläufe und kontinuierliche Verbesserung erreicht werden. Sie ist entscheidend für die Rentabilität eines Unternehmens und spielt eine zentrale Rolle in der Nachhaltigkeit, indem sie den Ressourcenverbrauch reduziert und Umweltauswirkungen minimiert.

 
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Solace

Autor

Ush Shukla, Distinguished Engineer, Solace
Ush Shukla ist Distinguished Engineer bei Solace. Als Enterprise Integration Architect hat er mehr als 13 Jahre Erfahrung in der Leitung von Teams, die umfangreiche Middleware-Lösungen in verschiedenen Geschäftsbereichen implementieren.