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Interview mit der GUS Deutschland, zum Thema branchenspezifische Unternehmenssoftware

Matthias Weber im Gespräch mit GUS Deutschland GmbH, zum Thema branchenspezifische Unternehmenssoftware.

5 Fragen an die GUS Deutschland zum Thema „brachenspezifische Unternehmenssoftware

Auf unsere 5 Fragen zum Thema „brachenspezifische Unternehmenssoftware gibt uns GUS Deutschland GmbH, Antworten.

Frage 1: Welche Vorteile oder Nachteile haben Softwareprodukte, die speziell für eine Branche ausgelegt sind?

Branchenspezifische Lösungen haben den Vorteil, dass sie genau auf die Abläufe zugeschnitten sind, die für eine bestimmte Branche wesentlich sind. Auch die Berücksichtigung gesetzlicher Anforderungen und Regularien ist bei Branchenanwendungen üblicherweise bereits integriert. Die GUS-OS Suite haben wir beispielsweise speziell für Unternehmen der Prozessindustrie und Kontraktlogistik entwickelt. Bereits in der Standardversion stellt die ERP-Lösung mehr als 1.000 vorkonfigurierte Prozesse und Teilprozesse bereit, die sich ohne Programmierkenntnisse in wenigen Schritten einfach zu einem Gesamtprozess modellieren lassen.

Eine intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche ermöglicht es den Nutzern außerdem, sich individuell Arbeitsoberflächen und Dashboards zusammenzustellen, Regiezentren bieten visuelle Entscheidungshilfen.

Frage 2: Ist branchenspezifische Unternehmenssoftware grundsätzlich teurer als branchenneutrale Unternehmenssoftware?

Auf den ersten Blick sind branchenspezifische Lösungen bei den Lizenzen bzw. Nutzungsgebühren teurer als branchenneutrale ERP-Systeme. Betrachtet man jedoch das gesamte Einführungsprojekt, stimmt diese Rechnung nicht mehr. Denn in der Regel müssen die Unternehmen bei branchenspezifischen Lösungen weniger Anpassungen vornehmen, da diese bereits auf die speziellen Anforderungen der jeweiligen Sparte zugeschnitten sind. Das spart Zeit und Kosten.

Frage 3: Welche Branche(n) hat Ihr Unternehmen im Fokus und was sind die besonderen Herausforderungen an diese Branche für Ihre Software?

Die GUS-OS Suite ist auf Unternehmen der Prozessindustrie und Kontraktlogistik zugeschnitten. In erster Linie richten wir uns an die Branchen Pharma, Medizintechnik, Chemie, Kosmetik sowie Nahrungs- und Genussmittel. Charakteristisch für diese Brachen sind kurze Entwicklungszyklen, vielstufige Fertigungsverfahren, strenge Zertifizierungsanforderungen sowie häufig sehr hohe Ansprüche an das Qualitäts- und Umweltmanagement. Ebenfalls eine große Herausforderung für unsere Kunden sind häufig sehr restriktive gesetzliche und branchenbezogene Vorgaben und Regularien, die sich oft ändern und je nach Land unterscheiden.

Frage 4: Gibt es Vorteile oder Nachteile in der Alternative, eine (günstige / branchenneutrale) Standardlösung auf die eigenen Bedürfnisse zu individualisieren?

Wie bereits erwähnt, sind die Lizenzkosten für eine branchenneutrale Software sicherlich geringer. Dafür kann der Aufwand für die Anpassung einer horizontalen Lösung an die spezifischen Branchenanforderungen mitunter sehr aufwendig sein. Hilfreich ist es hier, einen externen Experten hinzuzuziehen, um genau zu prüfen, welche Alternative die bessere für das Unternehmen ist. Dabei spielen unter anderem auch die bereits vorhandenen IT-Systeme bzw. die Integration dieser Anwendungen in eine neue ERP-Lösung eine entscheidende Rolle.

Frage 5: Was sollten Interessenten für Unternehmenssoftware beachten, um die Brancheneignung einer Software zu verifizieren oder sich für eine Individuallösung zu entscheiden?

Unternehmen sollten vor allem prüfen, ob ein Anbieter die Branche „versteht“ und bereits Referenzen vorweisen kann. Oft ist es auch sinnvoll, direkt mit Anwendern zu sprechen, die bereits Erfahrungen mit der Software gesammelt haben. In vielen Branchen spielen zudem gesetzliche Vorgaben oder Zertifizierungen eine immer wichtigere Rolle. Eine Software sollte diese auf jeden Fall abbilden können.

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ERP - Enterprise Resource Planning

Im Kontext von Unternehmenssoftware steht ERP (Enterprise Resource Planning) für integrierte Softwarelösungen, die zentrale Geschäftsprozesse eines Unternehmens steuern und optimieren. Ein ERP-System bündelt verschiedene Funktionen wie Finanzen, Personalwesen, Produktion, Beschaffung und Vertrieb in einer einheitlichen Plattform. Dadurch wird der Informationsfluss zwischen Abteilungen verbessert und Daten werden in Echtzeit bereitgestellt, was die Entscheidungsfindung erleichtert. ERP-Systeme reduzieren manuelle Aufgaben, steigern die Effizienz und minimieren Fehler. Sie sind skalierbar und anpassbar, um den spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Branchen gerecht zu werden. Durch die Zentralisierung von Daten bietet ein ERP-System Transparenz und Kontrolle über alle Geschäftsprozesse und unterstützt Unternehmen bei der strategischen Planung und Umsetzung.

Lieferketten

Der Begriff „Lieferketten“ bezieht sich auf die gesamte Kette von Prozessen und Akteuren, die an der Produktion und Lieferung eines Produkts oder einer Dienstleistung beteiligt sind, von der Rohstoffbeschaffung bis zum Endkunden. Unternehmenssoftware wie Supply Chain Management (SCM)-Systeme optimiert und automatisiert diese Prozesse, um Effizienz, Transparenz und Zusammenarbeit zu verbessern. Solche Systeme ermöglichen die Überwachung von Beständen, die Planung von Nachschub, die Verwaltung von Lieferantenbeziehungen und die Logistiksteuerung. Durch Echtzeit-Datenanalysen können Unternehmen Engpässe vermeiden, Kosten senken und schneller auf Marktveränderungen reagieren. Effektives Management der Lieferketten ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit und Kundenzufriedenheit eines Unternehmens.

Unternehmenssoftware

Unternehmenssoftware ist eine spezialisierte Software, die Unternehmen bei der Optimierung und Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützt. Zu den gängigen Anwendungen gehören Enterprise Resource Planning (ERP), Customer Relationship Management (CRM), und Human Resource Management Systems (HRMS). Diese Softwarelösungen integrieren verschiedene Geschäftsbereiche wie Buchhaltung, Vertrieb und Personalwesen, um Effizienz und Produktivität zu steigern. Unternehmenssoftware ermöglicht die zentrale Verwaltung von Daten, fördert die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen und bietet Echtzeitdaten für fundierte Entscheidungsfindungen. Sie reduziert manuelle Arbeitsaufwände, minimiert Fehler und spielt eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation von Unternehmen, erfordert jedoch eine sorgfältige Implementierung und Schulung.

 
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