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Interview mit Oracle NetSuite zum Thema künstliche Intelligenz und ERP

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Interview mit Oracle NetSuite zum Thema künstliche Intelligenz und ERP

Matthias Weber im Gespräch mit Hartmut Hamann, Sales Director der Oracle NetSuite Deutschland und Schweiz, zum Thema digitale Assistenten und künstliche Intelligenz. Wir stellten Hartmut Hamann 5 Fragen zu KI und ERP. Lesen Sie hier seine Antworten:

5 Fragen an Oracle NetSuite zum Thema künstliche Intelligenz (KI) und ERP

Wie sehr ist künstliche Intelligenz (KI) von maschinellem Lernen abhängig? Funktioniert KI auch ohne maschinelles Lernen?

KI ist auf maschinellem Lernen aufgebaut. Lassen Sie mich zur Erklärung damit beginnen, wie ein Datenwissenschaftler kürzlich künstliche Intelligenz definiert hat – KI = Algebra plus Feedback. Es ist wirklich genauso unkompliziert. Wir finden heraus wie etwas berechnet wird. Wir erkennen, dass sich Variablen verändern und konstant in Bewegung sind. Und wir erkennen, dass manchmal neue Variablen entstehen und wir die Mathematik anpassen müssen. Deshalb lehren wir unseren Computern ihre Rechnungen per Feedback, welches wir maschinelles Lernen nennen, anzupassen und zu verfeinern. Über Zeit wird die künstliche Intelligenz so immer nützlicher.

Der Grund weshalb KI so hilfreich ist, ist der, dass sie uns die Mühe erspart, die unglaublich komplexen und konstant variierenden Berechnungen händisch durchführen zu müssen. Sie beschleunigt die Dinge. Sie macht uns frei, um uns auf die Dinge zu fokussieren, in denen Menschen besser sind. Unsere Neugierde zu erforschen. Kreativ zu denken. Probleme zu lösen. Die menschlichen Verbindungen zu vertiefen.

Wird künstliche Intelligenz in Zukunft ein Teil von ERP-Systemen sein? Oder wird KI-Software früher oder später die Unternehmensinformatik überholen? Wird KI ERP ersetzten und wird ERP-Software überflüssig werden?

Künstliche Intelligenz, in Form von intelligenten Algorithmen, wird in Zukunft sehr wahrscheinlich einen Teil der meisten Unternehmenssoftwarelösungen bilden. In Bezug auf ERP werden diese Algorithmen dabei helfen, die ehemals „rückwärtsgewandten“ Geschäftsoperationen in strategischere Geschäftsfunktionen umzuwandeln.

Welche Faktoren sind wichtig, um ein KI-Projekt in Kombination mit einer ERP-Software erfolgreich zu realisieren?

Schlussendlich sollte die Einführung von KI nicht isoliert oder als separates Projekt durchgeführt werden. Alle Anbieter von Unternehmenssoftware wie ERP arbeiten daran, moderne Technologien zu integrieren. Derart integriert liefert KI den Einblick, die Interaktion und die Automatisierung, die Kunden benötigen, damit ihr Geschäft wächst. Das ermöglicht es KI zu nutzen, um sich einen kompetitiven Vorteil in einem gesamtwirtschaftlichen Kontext zu verschaffen.

Ist künstliche Intelligenz für KMUs überhaupt relevant oder ist dies nur für große Unternehmen wichtig? Können Sie, wenn dem so ist, erfolgreiche KI-Projekte in Kombination mit ERP-Systemen nennen?

Die Weltwirtschaft ist enger zusammengewachsen. Die Organisationen, die ihre Geschäftsmodelle am besten und am schnellsten an neue Begebenheiten anpassen können, werden die Gewinner sein. Das hängt nicht von der Größe des Unternehmens ab. Im Gegensatz dazu spielen andere Faktoren, wie zum Beispiel die schnelle Implementation von neuen Geschäftsprozessen, die auf fundierten Datenanalysen beruhen, welche durch KI beschleunigt und verfeinert werden können, eine größere Rolle. Wie bereits erwähnt wird erfolgreiche Implementation immer dort stattfinden, wo Unternehmen nicht auf separate Projekte setzen, sondern maschinelles Lernen verwenden, welches über Softwareupdates per Cloud zugänglich ist. Das ist für Unternehmen jeder Größe möglich.

Zu welchen Schritten bezüglich der Implementierung von Lösungen künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernens würden Sie Unternehmen raten?

Ein erster Schritt für Unternehmen, die Software bislang noch nicht über die Cloud beziehen, sollte es sein, Cloud-Lösungen in Bezug auf deren Eignung für die eigenen Anforderungen zu prüfen. Unternehmen sollten nicht außer Acht lassen, nach Lösungen zu suchen, die gemeinsam mit ihnen wachsen können. Mittels leicht anzuwendender Updates über die Cloud können Anwender so sicherstellen, dass zu jeder Zeit die neueste Technologie (z.B. künstliche Intelligenz oder Blockchain) in ihren bereits existierenden Geschäftsprozessen integriert ist. Und all dies ohne das Risiko eines zu lange andauernden IT-Projekts oder dessen schlussendlichen Scheiterns.


Über Hartmut Hamann, Sales Director der Oracle NetSuite Deutschland und Schweiz

Transparenzhinweise zum Beitrag:

Oracle NetSuite
Hartmut Hamann

Hartmut Hamann leitet die Vertriebsorganisation von Oracle NetSuite für Deutschland und die Schweiz. In dieser Funktion ist er verantwortlich für den Aufbau und die Leitung der Vertriebsorganisation, mit der sich Oracle NetSuite auf dem deutschen Markt etabliert hat.
Vor seinem Wechsel zu Oracle NetSuite war Hartmut Hamann zehn Jahre lang für Oracle Applications tätig. Als Account Executive und Senior Manager PreSales verantwortete er die Entwicklung von Lösungen, mit denen sich moderne Kundenerlebnisse schaffen lassen, indem die Kundeninteraktion in Vertriebs-, Service- und Marketingorganisationen effektiver gestaltet wird. Vor seiner Tätigkeit bei Oracle arbeitete er für British Telecom in Deutschland und Großbritannien.

Seit über 20 Jahren hilft Oracle NetSuite Unternehmen dabei, zu wachsen, zu skalieren und auf Veränderungen zu reagieren. NetSuite bietet dazu eine Reihe cloud-basierter Applikationen für die Bereiche Financials / Enterprise Resource Planning (ERP), HR, Professional Services Automation und Omnichannel Commerce. Die Lösungen werden von mehr als 16.000 Kunden in 203 Ländern und abhängigen Gebieten genutzt.

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