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Bonpflicht: Einzelhandel-Experte klärt über Chancen auf

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Bonpflicht: Einzelhandel-Experte klärt über Chancen auf

Der Aufschrei anlässlich der Bonpflicht ist nach wie vor laut, dabei bringt der obligatorische Kassenzettel durchaus Verbesserungen mit sich. Vom ausschlaggebenden Denkanstoß für Innovation über gerechte Steuerabgaben – Einzelhandel-Experte Tim Seithe von Tillhub nennt sechs Vorteile der Bonpflicht. 

Bonpflicht: Einzelhandel-Experte klärt über Chancen auf

1. Keine Chance den Steuerhinterziehern

Die Tage von verschwundenen Umsätzen und manipulierten Kassen sind mit dem verpflichtenden Beleg gezählt. Steuerhinterziehung wird nun weitestgehend verhindert, der Staat rechnet mit zehn Milliarden Euro zusätzlichen Umsatzsteuereinahmen. Diese Summe ist nicht zu verachten und kann sehr sinnvoll in anderen Bereichen eingesetzt werden, in denen Gelder eher knapp bemessen sind. Andere Länder haben dieses äußerst wirksame Mittel gegen Finanzbetrug schon viel früher für sich entdeckt, Deutschland zieht jetzt nach.

2. Nachhaltiges Bonpapier als Nebenwirkung

Umweltfreundlichere Alternativen zu dem giftigen Thermopapier sind seit dem 2. Januar 2020 ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben. Belege enthalten somit nicht mehr das gesundheitsschädliche Bisphenol A oder S, welches laut Umweltbundesamt Auslöser für diverse Krankheiten wie Krebs, Diabetes oder Allergien sein kann. Anders als die alten, giftigen Bons können die neuen Kassenzettel nun getrost im Altpapier entsorgt werden. Die Einführung der Belegausgabepflicht setzte hier den ausschlaggebenden Impuls, das für Mensch und Umwelt schädliche Papier endlich abzuschaffen und ökologische Alternativen zu entwickeln. 

3. Vielseitige Bezahlmöglichkeiten kurbeln Umsatz an

Was bargeldloses Bezahlen betrifft, sind wir Deutschen im internationalen Vergleich geradezu hinterwäldlerisch unterwegs, höchste Zeit also für mehr Digitalisierung! Die Bonpflicht zwingt Händler auf digitale Kassenlösungen umzusteigen, womit sich auch Kartenzahlung weiter ausbreiten wird. Zukünftig wird man immer seltener hören, dass eine Bar, ein Zeitungsladen oder Imbiss keine Kartenzahlung akzeptiert. Das ist nicht nur für Verbraucher ein eindeutiger Vorteil, sondern insbesondere auch für Touristen, die ja im Urlaub gerne Geld ausgeben. Möglichst viele Zahlungsarten zu akzeptieren ist damit auch im Interesse eines jeden Handeltreibenden. 

4. Komplett digitale Lösungen stoppen Papierwahnsinn

In den ersten Wochen seit der Einführung des obligatorischen Belegs ist die daraus resultierende Papierverschwendung eine zusätzliche und überflüssige Umweltbelastung. Wegen der Bonpflicht arbeiten nun Unternehmen, Institutionen und Staat fieberhaft an digitalen Alternativen. Mit modernen Kassensystemen kann der Bon schon seit einiger Zeit per E-Mail versendet werden. Da aber nicht jeder Kunde seine E-Mailadresse für einen Beleg hergeben möchte, werden wohl langfristig QR-Codes oder eine NFC-Variante zum digitalen Kassenzettel-Liebling werden. Bald werden Bons fast ausschließlich digital überreicht, was den Papierwahnsinn durch Belege komplett stoppen wird. Auch die Suche nach einem bestimmten Beleg wird deutlich einfacher: Statt einen Stapel von Papierbelegen zu durchforsten, nutzen Verbraucher die Suchfunktion im Smartphone

5. Digitaler Bon schont Umwelt und Händler-Geldbeutel

Letztes Jahr schon wurden vermehrt gefühlt meterlange Bons ausgedruckt, die durch Werbung oder Gutscheine und Rabatte künstlich verlängert wurden. Das führte bereits zu einem erheblich gesteigertem Papierverbrauch, was schließlich auch der Umwelt schadet. Digitale Bons bieten selbstverständlich ebenfalls eine Werbefläche oder können Coupons und Gutscheine enthalten, Händler müssen also auf diese Möglichkeiten nicht verzichten. Der Kauf von Bonrollen, Druckertinte, die Logistik oder auch Lagerung fällt damit weg und für Händler entstehen keine Mehrkosten. Der digitale Bon ist somit die umweltfreundlichste Lösung für einen Beleg, die es jemals gegeben hat. 

6. Steuererklärung digital leicht gemacht

Die Steuererklärung wird durch die Bonpflicht zudem einfacher, denn die digitalen Belege können dem zuständigen Berater direkt zugeschickt werden, ohne sie vorab einscannen zu müssen. Nicht benötigte Belege hingegen landen nicht im Müll, sondern werden ganz einfach gelöscht.

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